Henrik Stenson fällt voraussichtlich für die verbleibenden zwei Saisonturniere mit einer Rippenverletzung aus. Die Ursache für seine Verletzung liegt in einem Promotion-Event im Vorfeld der WGC-HSBC Champions vor zwei Wochen.
Jedes Jahr denkt sich der Veranstalter des WGC in China eine außergewöhnliche Werbeaktion mit einigen Starspielern des Events aus. Diesmal wurden Henrik Stenson, Dustin Johnson und Li Haotong an Kabeln aufgehangen und „schwebten“ über Titelverteidiger Hideki Matsuyama. Dabei posierten sie mit einschlägigen Gesten, die sie als Superhelden darstellten sollten.
Stenson schwebte in der Rolle „The Machine“ über der Erde und zeigte den Fotografen angriffslustige Verrenkungen. Dieses Spaß-Fotoshooting kostete den Open-Champion von 2016 nun womöglich die beiden abschließenden Saisonturniere. Denn er nahm seine Superhelden-Aufgabe so ernst, dass er sich durch den Stunt in der Luft eine Rippenverletzung zuzog.
„Ich bin kein Superman“
„Ich bin kein Superman, auch wenn das einige dachten“, sagte Stenson nach seinem T35. Rang beim Folgeturnier in der Türkei. „Wenn man sich die Promotion in Schanghai anschaut, weiß man, was ich meine“, ergänzte er und ließ damit keinen Zweifel am Ärger über die vermeidbare Verletzung. Wie die Tageszeitung The Telegraph berichtete, sei Stenson „genervt, dass ich mich habe überreden lassen“. Andere große Namen hätten abgelehnt.
In einem Statement auf seiner Facebook-Seite ruderte der 41-Jährige nun wieder etwas zurück. Seine Aussage bezüglich der Promotion-Aktion sei keineswegs eine Anschuldigung an HSBC gewesen. Er sei nie zu etwas gezwungen worden und sein Superman-Kommentar nach der Turkish Airlines Open sei ein „sarkastischer Weg auszudrücken, dass ich, wie jeder andere Athlet, anfällig bin für Verletzungen und sie manchmal dann kommen, wenn man sie am wenigsten erwartet“.
Momentan sei er zuhause in Orlando und werde dort seine Rippen untersuchen lassen. Diese Woche in Südafrika trete er nicht an. Ob er beim Saisonfinale in Dubai dabei ist, könne er noch nicht sagen. Aber: „Der Plan ist, in Dubai anzutreten, wenn mein Körper zu 100 Prozent fit ist.“
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