Vier Schläge Vorsprung, zweites Major, erneut die Nr. 1 der Welt ...
Jon Rahm gewinnt das 87. Masters
Jon Rahm gewinnt das 87. Masters im Augusta National Golf Club und sichert sich damit sein zweites Major nach der U.S. Open 2021. Der Spanier setzt sich mit einer 69er-Runde (-3) und vier Schlägen Vorsprung gegen Phil Mickelson und Brooks Koepka durch.
Es war eine anstrengende Woche beim 87. Masters (Video) für alle Beteiligten und ein langer Sonntag für die Spieler.
Wenngleich sich das Wetter am Finaltag des erste Majors des Jahres bei den Herren gegenüber denen davor mehr als versöhnlich zeigte: Sonne, blauer Himmel. Vergessen das Chaos der vorangegangen Tage.
Das machte sich Jon Rahm zunutze, nachdem er einen Rückstand von zwei Schlägen zu Beginn der Schlussrunde auf den über drei Runden Führenden Brooks Koepka wettmachte.
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Aber nicht nur das: Am Ende lief der 28-Jährige dem Rest des Feldes buchstäblich davon. Mit insgesamt 276 Schlägen (-12) verwies er die Phil Mickelson und Brooks Koepka mit vier Schägen Vorsprung auf den geteilten zweiten Platz bei -8.
Vier Birdies an den Löchern 3, 8, 13 und 14 standen auf Rahms Scorekarte am Ende einem Bogey an Loch 9 gegenüber. Für den Sieg erhält er das Masters-Rekordpreisgeld in Höhe von 3,24 Millionen U.S.-Dollar.
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Jon Rahm: Ein Sieg für Spanien, ein Sieg für Seve …
„Dass ich es geschafft habe, genau 40 Jahre nach seinem Sieg und dann auch noch an seinem Geburtstag, am Ostersonntag, zu gewinnen, bedeutet mir unglaublich viel“, so Jon Rahm in Anlehnung an die 2011 verstorbene Golflegende Seve Ballesteros. Der fünffache Majorsieger hatte als erster Spanier das Green Jacket 1980 und erneut 1983 gewonnen.
Nach Seve Ballesteros, Josè Maria Olazábal (1994, 1999) und Sergio Garcia (2017) ist Jon Rahm damit der vierte Spanier, der das Masters für sich entscheiden konnte.
Gegenüber dem Vorjahr hatte der Augusta National das Gesamtpreis für die 87. Austragung von 15 auf 18 Millionen U.S.-Dollar angehoben. Damit ist das Masters das höchstdotierte Major in dieser Saison, sollten die anderen drei nicht noch aufstocken.
Hut ab auch vor der Leistung von Phil Mickelson an diesem Sonntag-Nachmittag. Der dreifache Masters-Sieger (2004, 2006, 2010) egalisierte mit seiner 65 (-7) den Rundenrekord der 87. Masterswoche und machte am Ende einen Sprung um 18 Plätze das Leaderboard hinauf.
Acht Birdies (4, 6, 7, 12, 13, 15, 17, 18) bei einem Bogey (5) gelangen Mickelson auf seiner Schlussrunde – beachtlich!
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87. Masters: Brooks Koepka scheitert am Schlusstag
Demgegenüber stand die Leistung von Brooks Koepka, dem es am Sonntag nicht gelingen wollte, das Momentum der Vortage beizubehalten.
Zunächst beendete er die wegen Gewitter am Samstag abgebrochene dritte Runde mit 73 Schlägen (+1). Dann brachte der vierfache Majorsieger am Nachmittag nur eine Schlussrunde von 75 Schlägen (+3) zustande.
Ebenfalls einen anständigen Sprung um 16 Plätze das Leaderboard hinauf machte am Nachmittag Jordan Spieth. Der Masters-Sieger aus dem Jahr 2015 kam mit einer 66 (-6) ins Clubhaus und teilt sich am Ende bei -7 den vierten Platz mit Masters-Sieger 2018 Patrick Reed (68, -4) sowie dem Amerikaner Russell Henley (70, -2).
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Die Woche von Amateur Sam Bennett
Nicht zufrieden sein wird Viktor Hovland mit seiner Woche. Der Norweger, der das Feld nach der ersten Runde zusammen mit Brooks Koepka und Jon Rahm angeführt hatte, war als geteilter Dritter in die Schlussrunde gestartet.
Am Ende brachte er aber nur eine 74 (+4) zustande und rutschte auf den geteilten 7. Platz mit Cameron Young bei -6 zurück.
Absolut bemerkenswert wiederum war die Woche von Sam Bennett. Als einziger Amateur nach dem Cut hatte der junge Amerikaner nach der zweiten Runde sogar den alleinigen dritten Platz hinter Rahm und Koepka geteilt. Doch eine 76 und 74 ließen Bennet am Ende aus den Top 10 fallen. Letztlich belegte er den dennoch hervorragenden geteilten 16. Rang.
Einen Tag zum Vergessen musste Sepp Straka über sich ergehen lassen. Der Österreicher beendete seine 3. Runde mit 74 Schlägen (+2) und musste dann eine 78 (+6) verkraften. Er rutschte damit, bei seiner zweiten Masters-Teilnahme, auf den geteilten 46. Platz ab. Dennoch alles in allem eine solide Leistung angesichts des Feldes.
Immerhin war er auch einen Schlag besser als Fred Couples. Doch der 63-Jährige hatte dennoch allen Grund, mit sich und der Welt zufrieden zu sein. Er hatte sich gerade einen Eintrag in die Geschichtsbücher gesichert als ältester Spieler, der je den Cut beim Masters geschafft hat. Da ist der geteilte 50. Platz im Grunde Nebensache.
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