15.04.2019

Magnolien aus Stahl

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Tiger Woods und sein Sieg beim Masters Tournament bestimmen auch unsere Rubrik Quick & Dirty, in der wir regelmäßig auf die interessantesten (und verrücktesten) Zahlen des Wochenendes blicken.


0,34
… Schläge über Par spielte sich Bahn 4 „Magnolia“ und war damit das anspruchsvollste Loch des Masters Tournament 2019. Insgesamt 103 Bogeys und sechs Doppel-Bogeys verursachte das, für 2019 um knapp 40 Meter verlängerte, Par 4 mit einer Gesamtlänge von 495 Yards (453 Meter). Dem gegenüber standen gerade einmal 13 Birdies. Selbst Tiger Woods verlor an Magnolia an jedem der vier Turniertage einen Schlag. Das einfachste Loch mit einem Schnitt von 4,47 war dagegen „Azalea“ (Bahn 13, Par 5), das 17 Eagles und 158 Birdies fabrizierte.

2

… Holes-in-one hatte das diesjährige Masters Tournament zu verzeichnen. Beide in der Finalrunde, beide am 170 Yards (156 Meter) langen 16. Loch . Bryson DeChambeau war der Erste, dem das Ass an dem Par 3 gelang, das – gerade mit der Fahnenposition am Sonntag – prädestiniert für ein Hole-in-one ist. Für das Masters Tournament war es das 21. Ass der Geschichte, für DeChambeau war es eine Premiere. Noch nie zuvor war dem „Mad Scientist“ ein solcher Schlag geglückt. Wenig später folgt durch Justin Thomas Masters-Ass Nummer 22.

3

… Major-Titel fehlen Tiger Woods (15) noch auf dem Weg zum Rekord vom Jack Nicklaus (18). Zwei gute Chancen kommen mit der PGA Championship (16. bis 19. Mai) sowie der U.S. Open (13. bis 16. Juni) auf den Verfolger zu. Auf beiden Plätzen – Bethpage Black (PGA Championship) und Pebble Beach (U.S. Open) – war Woods bereits in der Vergangenheit bei Majors erfolgreich gewesen. 2002 hatte Woods auf Bethpage Black die U.S. Open gewonnen. 2000 gewann er in Pebble Beach – ebenfalls mit der U.S. Open – seinen ersten Streich auf dem Weg zum „Tiger Slam“, dem Gewinn von vier Majors in Folge (U.S. Open 2000 bis Masters Tournament 2001).

12

… Doppel-Bogeys und zwei noch schlechtere Ergebnisse standen auf Bahn 12 zu Buche. Mit 52 Birdies auf der anderen Seite des Lochstandards zeigt das, wie tückisch sich das gerade einmal 155 Yards (142 Meter) lange Par 3 spielt. Der tiefe Abschlag und die halbseitig offene Lichtung machen das Einschätzen des Winds schwierig; selbst für die erfahrensten Spieler. Der Wind wird von den hohen Bäumen geradezu verwirbelt und kann binnen Sekunden drehen und den Ball unwiderruflich in Rae’s Creek tragen.

14

… Jahre lagen zwischen den beiden letzten Masters-Erfolgen von Tiger Woods – 2005 und 2019. Damit übernimmt er den Rekord für die längste Zeit zwischen dem Gewinn zweier Green Jacketts und schnappte ihn Gary Player an, der diesen bis dato mit 13 Jahren zwischen seinen Siegen 1961 und 1974 gehalten hat.

43

… Jahre, 3 Monate und 15 Tage war Tiger Woods bei seinem fünften Masters-Sieg alt. Damit wurde er der zweitälteste Masters Champion hinter Jack Nicklaus, der bei dessen Triumph 1986 knapp drei Jahre älter war. Nicklaus ist und bleibt einfach ein wiederkehrendes Merkmal auf der Rekordjagd von Woods.

285

… Schläge benötigte der beste Amateur beim Masters Tournament 2019. Zum ersten Mal ging diese Ehre in Person von Viktor Hovland nach Norwegen. Hovland qualifizierte sich über seinen Sieg bei der U.S. Amateur Championship für das erste Major des Jahres und zeigte mit Runden von 72-71-71-71 (3 unter Par) die beste Leistung aller Amateure im Feld. Mit vier Runden in Par oder besser war Hovland der erste Amateur, dem dies seit mehr als 50 Jahren gelang.

85.000

… US-Dollar hat ein Zocker in Las Vegas auf den Sieg von Tiger Woods beim Masters gesetzt. Mit einer Quote von 14:1 hatte der Amerikaner am Sonntag Zahltag. Mehr als eine Million Dollar (1,19 Mio.) erhielt er von William Hill für seinen Wagemut. Es war die höchste Summe, die Buchmacher William Hill jemals auszahlen musste. „Wenn ich über die Wette informiert wurde, musste ich für die Freigabe zu meinen Boss gehen“, sagte Nick Bogdanovich, Director of Trading bei William Hill. „Das war deutlich über meiner Gehaltsklasse.“

9.494.136

… US-Dollar verdiente Tiger Woods allein über all seinen Starts beim Masters Tournament; und hat damit Phil Mickelson als Bestverdiener im Augusta National abgelöst. Mit 2,07 Millionen Dollar hat sich sein Sieg 2019 mit Abstand am meisten gelohnt. Nicht nur finanziell. Er wird auch wieder in den Top Ten der offiziellen Weltrangliste geführt (Rang 6).
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