17.07.2018

„Man würde die Kontrolle verlieren…“

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Tiger Woods erklärt den Masterplan für Carnoustie in dieser Woche und verrät, auf welchen Schläger er in dieser Woche fast komplett verzichtet.


Thomas Fischbacher aus Carnoustie

Carnoustie, Schottland – Tiger Woods bei der Open – das hat es seit mehreren Jahren nicht mehr gegeben. Dementsprechend voll war es in der Pressekonferenz im Vorfeld des Major-Turniers. Mittlerweile erscheint es wieder selbstverständlich, den einstigen Alleinherrscher über die Golfwelt bei den großen Events zu sehen. Doch man muss nicht allzu weit zurück in die Vergangenheit blicken, da war nicht mal klar, ob Woods nach unzähligen Operationen jemals wieder auf die Beine kommt – geschweige denn Profi-Golf spielt.

Es dreht sich viel um die Vergangenheit bei Woods‘ Gespräch mit der Presse, seine Erfahrungen mit Carnoustie und seine ersten Schwünge auf Linksplätzen. Er erzählte von 1995, seinem ersten Schottland-Besuch. Woods verliebte sich schnell in die Eigenheiten des Spiels auf Linksplätzen. Mehrere Stunden verbrachte er auf der Driving Range mit dem brettharten Grasbeton und versuchte, mit allen Eisen im Bag und auf unterschiedliche Art und Weise, das 100-Meter-Schild zu treffen.

Goldene Fairways

Es war eine erstaunliche Erfahrung, denn Woods, der in Süd-Kalifornien aufwuchs, kannte diese Art des Golfspiel noch nicht. Mit Rollen war an der U.S.-Westküste nicht viel. So schulte er das Verständnis für Linksgolf, ergänzte sein Repertoire an Schlägen – die Basis für die drei Claret Jugs in der Vitrine. Bisher.
Denn schnell blickte Woods im Verlauf des Gesprächs in die Zukunft, die noch weitere Trophäen bereit halten soll. Er vermittelte ein ganz gutes Bild, was diese Woche wichtig wird, auf den 18 historischen Bahnen des Carnoustie Golf Links, der sich in diesem heißen und trockenen schottischen Sommer vorwiegend gold gebacken präsentieren.
Caddie Joe LaCava und er haben sich bereits auf einen Plan für diese 147. Open Championship zurechtgelegt. Und in diesem Master-Plan spielt ein Schläger eigentlich überhaupt keine Rolle: der Driver. Es gäbe dazu eigentlich keine Gelegenheit. Der Ball würde mehr als 70 Meter rollen. Man verliere die Kontrolle.
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Eisen 3 über die 300 Meter

Am Montag, als die Fairways sich vor den Regenfällen noch ein wenig härter spielen, kam Woods‘ Ball in der Proberunde nach einem Abschlag mit dem Eisen 3 erst jenseits der 300-Meter-Marke zur Ruhe. Sogar mittlere Eisen rollen 50 Meter aus. Das Spiel ohne Driver, es ist jetzt nicht unbedingt zum Nachteil des 14-maligen Major-Siegers. Man nimmt ihm nicht unbedingt die größte Stärke aus der Tasche.
Laut Woods ist diese Eigenheit des Linksgolf ein Grund, weshalb auch die erfahrenen Spieler bei einer Open vorne mitspielen können. „Augusta National ist ein großer Ballpark. Aber auf Links-Plätzen rollt der Ball. Wie gesagt, ein Eisen 3 bis auf 300 Meter. Selbst wenn ich das in ein paar Jahren nicht schaffe, nehme ich eben ein paar Schläger mehr. Die Landezonen bleiben dabei für alle gleich.“ Wichtig sei es, die Putts um die Grüns und aus größerer Distanz zu kontrollieren, beschreibt Woods. Kreativität sei gefragt. 
Jene Kreativität, die Woods damals auf der Driving Range so ausgiebig geschult hat.
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