Bei der Zurich Classic of New Orleans kommt es wie bei den PGA Tour Champions zum Team-Event. Damen und Herren der European Tour mit insgesamt zehn Deutschen gastieren zeitgleich in Marokko, die LPGA spielt in Los Angeles.
PGA Tour: Zurich Classic of New Orleans
Im vergangenen Jahr konnten hier Billy Horschel und Scott Piercy als Sieger etwas mehr als eine Million der insgesamt 7,3 Millionen ausgespielten Dollar einstreichen. „Nicht einstreichen, sondern aufstreichen“, war im letzten Jahr die Devise des Teams Matt Kuchar und Bubba Watson, die anstatt eines „High-Fives“ oder des banalen Händeschüttelns, sich nach jedem erspielten Birdie gegenseitig auf die Wangen schlugen.
In diesem Jahr spielt Bubba Watson zwar zusammen mit J.B. Holmes, aber der geneigte Golffan darf sich trotzdem schon ab dem morgigen Donnerstag auf interessante Paarungen einstellen: Besondere Siegchancen werden Patrick Reed und Patrick Cantalay eingeräumt, die auf der Tour allgemein ein wenig als Eigenbrödler gelten und sich hier zum dritten Mal in Folge wohl eher als gut eingespielte Geschäftspartner präsentieren, um den Titel mit nach Hause zu nehmen.
Im Gegensatz dazu ist der Bruderverbund Brooks und Chase Koepka zu sehen. Auf der einen Seite der dreimalige Major Champion Brooks, auf der anderen Chase, der weiter auf der European Tour seine Runden dreht. Das Ziel der Brüder dürfte klar sein: Mit einem Sieg hätte Chase eine zweijährige Spielberechtigung auf der PGA Tour in der Tasche.
Das wird das Aussie-Team Day/Scott nicht davon abhalten ihr bestes Golf auszupacken, genauso wenig wie die europäische Top-Paarung Fleetwood/Garcia. Dass die Zurich Classic manchmal auch ein wenig einer Partnerbörse gleichen kann, bestätigt Jon Rahm im Interview: „Viele Leute fragen, warum Ryan Palmer und ich in dieser Woche zusammenspielen. Wir beide brauchten einen Partner. Es hat irgendwie gepasst, ähnliches Spiel, es hat sich so angefühlt, als ob es eine gute Partnerschaft sein könnte“, so Rahm. „Es ist mir nicht schwer gefallen, ihm einen Text zu schicken und zu fragen, sicher, ob es klappt, war ich mir aber nicht“, ergänzt Palmer.
Auch zwei Deutsche haben ihre Partner für dieses Wochenende gefunden: Alex Cejka spielt mit Alex Prugh und Stephan Jäger mit J.T. Poston.
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European Tour: Trophée Hassan II
Besondere Vorfreude zeigte der Spanier Jorge Campillo, der sich als Fan des Platzes outet und seinen ersten Sieg auf der Tour anpeilt: „Ein toller Kurs, es ist schön hier herzukommen und diesen schönen Platz zu spielen. Es hat bei mir eine Weile gedauert, aber jetzt spiele ich nicht nur gut, wie zu Beginn des Jahres, sondern putte auch noch seit dem März richtig solide“. Die ansteigende Form ist mit seinem dritten Rang bei der Hero Indian Open sowie zwei geteilten zweiten Plätzen bei seinen letzten Auftritten nicht von der Hand zu weisen.
Ansteigende Form hatte auch Max Kieffer (T2 Oman Open; T5 Maybank), bis er zuletzt in Indien den Cut verpasste. Zeit für eine Trendwende. Das trifft auch auf die weiteren Deutsche im Feld, wie Max Schmitt, Marcel Siem, Bernd Ritthammer und Philipp Mejow zu.
Turnier-Informationen:
PGA Tour Champions: Bass Pro Shops Legends of Golf at Big Cedar Lodge
In Kirk Triplett & Paul Broadhurst, Scott McCarron & Brandt Jobe, Mark O’Meara & Colin Montgomerie und den Spaniern Miguel Angel Jimenez & Jose Maria Olazabal, ist das Bass Pro Shops Legends of Golf at Big Cedar Lodge aber dennoch prominent besetzt.