PGA Championship 2021: Runde 1
Schlag für den Eimer und Slow-Play-Strafe
Ein überragender Kanadier, eine Zeitstrafe für den Austrian-Open-Sieger, ein Schlag für den Eimer und weitere Highlights. Das war Tag eins der PGA Championship.
Die Bedingungen waren gut an diesem Eröffnungstag der PGA Championship. Der Wind war spürbar im Kiawah Island Resort, spielte aber nicht die ganz dominante Rolle. Dazu zumeist strahlender Sonnenschein. 30 Spieler schafften es nach Runde eins unter Par, zwölf Spieler kassierten hingegen Ergebnisse mit mehr als 80 Schlägen, darunter auch John Daly (85), der vor 30 Jahren die Austragung in Crooked Stick für sich entscheiden konnte.
Als Tagesbester kam Corey Conners über die Ziellinie. Der Kanadier zeigte bei seinem Gang über die so schwierigen Bahnen des von Pete und Alice Dye entworfenen Ocean Course eine erstaunliche Leichtigkeit. Nur ein Bogey wanderte auf die Score-Karte, dazu Birdies auf allen Par 5s sowie ein paar lange Putts, bei denen der Ball den Weg ins Loch fand. Der Lohn: Eine 67 (-5) sowie Platz eins mit zwei Schlägen Vorsprung auf sechs Spieler, die 69 Schläge notierten.
„Es ist unmöglich, auf diesem Golfplatz stressfrei Golf zu spielen“, erklärte Conners nach der Runde. „Man kann da draußen an keinem Loch nachlassen. Es ist sehr herausfordernd. Ich hatte Glück, dass ich einen guten Tag hatte. Ich habe es so wenig stressig wie möglich für mich gemacht.“
Zeitstrafe für Austrian-Open-Sieger
Brooks Koepka eröffnete das Major zwar mit einem Doppel-Bogey, glänzte aber im weiteren Verlauf. Der Amerikaner unterschrieb 69 Schläge und teilt gemeinsam mit Keegan Bradley, Viktor Hovland, Aaron Wise, Sam Horsfield und Cameron Davis Platz zwei.
Das knifflige Setup des Ocean Course brachte auch Turnier-Debütant John Catlin unverhoffte Zusatzschläge ein. Der Gewinner der Austrian Open kassierte eine Strafe von einem Schlag wegen zu langsamen Spiels. Die Regelhüter registrierten zwei Verstöße gegen die „Shot Clock“. Nach einer Verwarnung führte der zweite Verstoß zu einer Strafe von einem Schlag. Die Spieler sind dazu angehalten, nicht länger als 40 Sekunden für die Ausführung des Schlages zu benötigen, sobald sie an der Reihe sind. Ausnahmen gelten unter anderem für Spieler, die als erste am Abschlag an der Reihe sind.
PGA Championship Runde: Kaymer und Wiesberger über Par
Ohne Zeitstrafe, aber ebenfalls mit 75 Schlägen, kam Martin Kaymer von seiner Runde zurück. Nach 18 von (hoffentlich) 72 Löchern bedeutet dies Rang 77. Der Turniersieger von 2010 notierte vier Bogeys und ein Birdie. Ausbaufähig war die Quote der getroffenen Grüns: Der Deutsche puttete nur auf sechs von 18 Löchern zum Birdie.
Gar nicht erfreulich verlief der Auftakt des Turniers für Bernd Wiesberger. Österreichs bester Golfer kam mit einer 78 zurück von seiner Runde an der Atlantikküste von South Carolina. Unter anderem zwei Doppel-Bogeys auf den Back Nine des Ocean Course warfen Wiesberger erheblich zurück. Platz 127 nach Runde eins.
Einen Schlag für den Eimer fabrizierte Sebastian Munoz am 18. Loch. Sein nach links verzogener Abschlag landete in einem Mülleimer. Der Kolumbianer bekam einen Free-Drop und durfte den Müll-Ball gegen einen neuen eintauschen.
Hole in one?!
Sebastian Munoz’s tee shot lands in the trash can. 😂(Via ESPN) pic.twitter.com/6TxlJAY8aP
— GOLFonCBS (@GOLFonCBS) May 20, 2021
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