23.07.2017

Spieth kämpft sich zur Claret Jug

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Jordan Spieth wirkt lange angeschlagen, kämpft sich dann aber eindrucksvoll zurück. Der Amerikaner gewinnt die Open Championship am Ende mit drei Schlägen vor Matt Kuchar.

Es war ein bemerkenswerter Fehlschlag, den Jordan Spieth in der Finalrunde am 13. Tee fabrizierte. Sein Ball flog weit rechts und driftete immer weiter in dieser Richtung. Zur Ruhe kam er auf einem der vielen sanften Hügeln des Platzes von Royal Birkdale. Gut 80 Meter seitlich vom Fairway entfernt.

Würde man den Amerikaner auf die Driving Range stellen und einen Driver in die Hand drücken, es würden wohl Stunden vergehen, bis ein Schlag so weit aus der Richtung fliegen würde. Doch ein Major-Sonntag wie der bei der Open Championship 2017 ist eben etwas anderes.

Spieth erklärte seinen Ball für unspielbar und entschied sich, in der Verlängerung zur Fahne zu droppen. Er schlug seinen dritten Schlag aus gut 210 Metern letztlich von der Driving Range, die in dieser Woche nicht als Out of Bounds gilt, in die Nähe des Grüns. Es vergingen knapp 30 Minuten, bis der zweimalige Major-Sieger das Loch beenden konnte. Und er beendete es mit einem Bogey, ein glimpfliches Ergebnis nach dem enormen Fehlschlag vom Tee.

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Kuchar kann nicht mehr folgen

Matt Kuchar konnte zu diesem Zeitpunkt zwar die Führung übernehmen, doch auch für Spieth war es ein Erfolg, den Schaden so gering zu halten und nur ein Bogey zu notieren. Es war der Wendepunkt seiner Runde. Auf den kommenden vier Löchern machte er schließlich fünf Schläge gut.

Birdie, Eagle, Birdie, Birdie. Aus vier über Par wurde eins unter. Und Kuchar konnte nicht mehr mithalten. Mit einem sicheren Par auf dem 18. Loch gewann Spieth mit 23 Jahren als jüngster Amerikaner überhaupt die Open Championship und sein insgesamt drittes Major-Turnier. Am Ende hatte er nach einer 69 (-1) drei Schläge Vorsprung auf seinen Ryder-Cup-Kollegen Kuchar.

Ich habe ja schon ein paar dramatische Schlussrunden bei Major-Turnieren mitgemacht, aber heute war es unglaublich“, erklärte Spieth. „Ich habe meinem Team nach der Runde gesagt, 17 Pars und ein Birdie wären angenehmer gewesen. Es gibt viele Wege zum Major-Titel, das heute war ein besonders schwieriger.

Ich habe mich zurückgekämpft und möchte mich vor allem bei meinem Caddie dafür bedanken. Wie Sie sich sicher vorstellen können, kamen Gedanken an meine letzte Finalrunde auf, in der ich um den Sieg mitgespielt habe (Masters 2016, d. Red.). Ich war so selbstbewusst und auf einmal lief gar nichts mehr. Aber irgendwie haben wir es geschafft, zurück in die Spur zu kommen. Dazu war ein Bogey nötig.“

„Es tut schon weh…“

„Es tut schon weh“, erklärte Kuchar. „Auf der anderen Seite war es aufregend, so gut zu spielen und einen Kampf abgeliefert zu haben. Man arbeitet hart, um in so eine Position zu kommen, um eine Chance zu haben, Geschichte zu schreiben und seinen Namen auf so eine Trophäe schreiben zu lassen.

Man bekommt nicht viele Chancen. Ich war wirklich nah dran, fünf Löcher vor Ende war ich in Führung. Aber ich habe die nächsten vier Löcher zwei unter Par gespielt und dennoch zwei Schläge auf Jordan verloren. Ich kann mir nicht wirklich etwas vorwerfen.“

Spieth erhält für den Sieg ein Preisgeld in Höhe von 1,62 Millionen Euro und kann in drei Wochen bei der PGA Championship den Karriere-Grand-Slam, der Sieg bei allen vier Major-Turnieren sicher machen.

Der Chinese Haotong Li, der mit der Tagesbestleistung von 63 Schlägen zurück ins Clubhaus kam, beendet das Major-Turnier auf dem dritten Rang. Rory McIlroy und Rafa Cabrera-Bello teilen Position vier. Martin Kaymer beendet das Turnier als 37.

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