Auf der European Tour spielt Tommy Fleetwood eine unglaubliche Runde und gewinnt im Stechen gegen Marcus Kinhult.
Mit sechs Schlägen Rückstand auf Zander Lombard war Fleetwood in den südafrikanischen Sonntag gestartet. Vier Schläge waren es auf Thomas Detry sowie Louis Oosthuizen. Doch keiner der bis dato Führenden sollte am Ende ein Wörtchen um die Titelvergabe mitreden. Alle drei verabschiedeten sich mit Runden über Par aus dem Titelrennen und machten den Weg frei für Kinhult und Co.
Der Schwede begann mit vier Birdies auf den ersten sechs Löchern stark und hob die Messlatte auf gesamt zwölf unter Par. Nur Tommy Fleetwood konnte bei dem Tempo mithalten. Mit vier Birdies und wahnwitzigen drei Eagles entwickelte sich der Engländer im Gary Player Country Club – vor den Augen des Black Night – zum wahren Überflieger. Trotz drei Bogeys auf den Back Nine verbesserte sich Fleetwood um elf Plätze auf dem Leaderboard und zog mit Kinhult ins Stechen ein.
„Es war auf alle Fälle eine der besten Runden meiner Karriere. Das ist Mal sicher“, sagte Fleetwood nach der Runde. „Ich hätte zwar gerne einige Bogeys von der Karte gehalten, aber einfach wie ich gespielt habe, wie ich den Ball getroffen habe, wie ich geputtet habe und wie ich mich emotional unter Kontrolle hatte macht.“
Auf dem ersten Extraloch war es dann schon vorbei. Nach einem verschobenen Par-Putt von Kinhult verwandelte Fleetwood seinen Versuch und gewann das bis dato höchstes Preisgeld seiner Karriere (knapp 2.3 Mio. Euro). „Es hat lange gedauert und ich wollte unbedingt wieder einmal gewinnen. Es ist einfach das beste Gefühl. Ich bin froh und glücklich, dass in dieser Woche meine Zeit gekommen ist.“
Mit seinem Sieg bei der Nedbank Golf Challenge verbesserte sich Fleetwood bis auf den zweiten Platz im Race to Dubai – direkt hinter Bernd Wiesberger, der in Sun City auf dem geteilten dritten Rang landete – und hat in der kommenden Woche in Dubai die Chance, zum zweiten Mal nach 2017 die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. „Von Beginn der Saison geht es nur darum [beim Finale um den Sieg beim Race to Dubai mitzuspielen] und einer derjenigen zu sein, der am Ende ganz oben stehen kann.“
Martin Kaymer beendete die Nedbank Golf Challenge auf dem geteilten 21. Platz und wird zum ersten Mal in seiner Karriere das Finalevent der European Tour verpassen.
Nachdem bereits der erste Tag der Mayakoba Golf Classic aufgrund heftiger Regenfälle wortwörtlich ins Wasser gefallen war und das Turnier erst am Freitag beginnen konnte, mussten die Verantwortlichen den organisatorischen Drei-Putt akzeptieren: Erst ein Montags-Finish wird den Sieger hervor bringen.
Auch wenn alle Spieler zwischen Freitag und Sonntag täglich mehr als 18 Löchern absolviert haben, um den Spielplan noch in geordnete Bahnen zu lenken, beendete die untergehende Sonne den Finaltag in Mexiko vorzeitig. Knapp eine Stunde Tageslicht fehlte den Verantwortlichen, um das Turnier am Sonntag über die Bühne zu bekommen.
Beim kurzen Intermezzo am Montagmorgen präsentierte sich Brendon Todd besser ausgeruht und auf den Punkt konzentriert. Mit 20 unter Par gewann der Amerikaner das zweite Turnier in Folge auf der PGA Tour, nach er bereits die Bermuda Championship gewonnen hatte.
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