Erste Philippinische Majorsiegerin
Yuka Saso gewinnt 76. U.S. Women’s Open

Yuka Saso gewinnt 76. U.S. Women’s Open Championship. Yuka Saso schreibt Golfgeschichte als erste Majorsiegerin von den Philippinen. Im Olympic Club triumphiert die 19-Jährige im Stechen auf dem dritten Extraloch über die Japanerin Nasa Hataoka. Lexi Thompson hat das Nachsehen …
Die Woche wird ihr lange in Erinnerung bleiben. Yuka Saso gewinnt als erste Golferin von den Philippinen ein Major, genauer gesagt die 76. Austragung der U.S. Women’s Open Championship.
Auf dem Lake Course des Olympic Club in San Francisco profitiert die 19-Jährige vom Scheitern von Lexi Thompson und erfüllt sich damit einen lange gehegten Traum.

Runden von 69, 67, 71 und 73 Schlägen (280, -4) ließen am Sonntag Saso und Nasa Hataoka (72, 69, 71, 68) gleichauf liegen. Im folgenden Stechen, das die beiden Kontrahentinnen über Loch Neun und 18 führte spielten beide zunächst Par, dann gelang Saso auf der Neun das alles entscheidende Birdie zum Sieg.
„Ich habe keine Ahnung, was gerade auf den Philippen abgeht, aber ich bin so dankbar über die zahlreichen Fans, die mich unterstützt haben“ so Saso, die mit 19 Jahren, elf Monaten und 17 Tagen den Rekord als jüngste Siegerin der U.S. Women’s Open Championship von Inbee Park aus dem Jahr 2008 egalisierte.
Nebenbei konnte sie sich über einen Siegerscheck in Höhe von 1,0 Mio. U.S.-Dollar sowie die Mitgliedschaft für die LPGA Tour freuen.
Lexi Thompson implodiert
Dabei sah es zu Beginn der Schlussrunde so aus, als würde eine andere Spielerin die Trophäe für sich beanspruchen können: Lexi Thompson. Die Amerikanerin ging als Führende mit einem Schlag in den Sonntag und baute die Führung bis Loch Acht auf fünf Schläge aus.
Dann folgte der schleichende Niedergang. Thompson spielte ein Doppel-Bogey and der Zwölf, ein Bogey an Loch 14 und ein weiteres Bogey an der 17. Letztlich verpasste sie den Einzug ins Stechen um einen Schlag, beendete das Turnier auf dem alleinigen dritten Platz.
„Ich hatte keinen einzigen schlechten Abschlag“, so Lexi Thompson, „(…) ich habe nur den Wind manchmal falsch eingeschätzt und dann versprang der Ball auch noch. Aber das ist es, was einem auf diesem Platz passieren kann … Es fällt mir schwer, zu lächeln, aber es war dennoch eine großartige Woche.“
Leonie Harm beste Deutsche
Fünf deutsche Spielerinnen waren im Olympic Club angetreten, am Ende gelang nur einer der Sprung ins Wochenende: Leonie Harm.
Mit Runden von 73, 75, 73 und 76 Schlägen (+13) beendete sie das Turnier auf dem geteilten 49. Platz. Der Lohn: Ein Scheck in Höhe von 14.554 U.S.-Dollar.
Gescheitert am Cut, der bei +6 gezogen wurde, waren aus deutscher Sicht Karolin Lampert (80, 70), Sophia Popov (76, 74), die Amateurin Aline Krauter (76, 76) und Caroline Masson (79, 74).
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