Bernhard Langer bekommt deutsche Gesellschaft. Alex Cejka debütiert auf der PGA Tour Champions. Dafür nimmt der Deutsche Mühen auf sich.
Der 2. Dezember war ein besonderer Tag für Alex Cejka. Er hatte Geburtstag. Der 197o in Marienbad, Tschechien, geborene Profigolfer feierte seinen 50. Für Tour-Spieler ist dieses Jubiläum insofern besonders, als dass sie dadurch spielberechtigt sind für die PGA Tour Champions. Es ist das einzigartige am Golfsport, dass man auch auf der Senioren-Tour noch jede Menge Geld machen kann.
Cejka startet diese Woche bei der Cologuard Classic erstmals auf jener Tour, die seit geraumer Zeit von Landsmann Bernhard Langer dominiert wird. Der Weg ins Feld des Turniers war für den Deutschen keinesfalls einfach. Cejka war vergangene Woche bei der Suncoast Classic der Korn Ferry Tour in Florida unterwegs. Er schaffte den Sprung ins Wochenende, strauchelte am Finaltag aber mit 76 Schlägen und kam als 60. über die Ziellinie.
Alex Cejka auf der PGA Tour Champions
Gleich nach der Runde ging es zum Flughafen in Sarasota, ab nach Houston und weiter nach Tucson, Arizona. Um kurz nach Mitternacht stand er am Check-In seines Hotels. „Ich war ein bisschen müde, konnte nicht schlafen und habe mich im Bett hin und her gewälzt“, so Cejka bei der PGA Tour. „Es war wahrscheinlich nur die Nervosität, mein erstes Qualifikationsturnier für die Champions Tour zu spielen. Beim ersten Mal weiß man nicht, was man erwarten kann.“
Cejka trat am Montag um 10 Uhr zum Qualifikation für das Event der PGA Tour Champions an. Und obwohl die Runde verhalten begann, gelang es Cejka, sich mit einer 67 zu qualifizieren.
„Bin ein bisschen müde“
„Ich bin jetzt ein bisschen müde“, gestand Cejka nach der Runde. „Ich denke, ich werde mir morgen frei nehmen, mich registrieren und ein paar Bälle schlagen. Die letzten zwei bis drei Wochen waren eine Schinderei.“
Was die Zukunft betrifft, hat Cejka große Pläne und sieht die PGA Tour Champions als neue spielerische Heimat.
„Zum Glück haben wir einen Job, bei dem wir mit 50 ein neues Leben beginnen; im Grunde eine neue Karriere. Ich habe meiner Frau gesagt, vielleicht geht es noch drei Jahre, oder fünf, aber ich liebe es noch immer, mich durchzukämpfen und zu spielen. Ich bin aufgeregt und hoffe, dass ich noch ein paar Chancen bekomme.“
Am Freitag startet Cejka in das nächste Abenteuer seiner Laufbahn. Bernhard Langer bekommt nationale Konkurrenz.
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