26.02.2025 | 06:00

Go ask Sepp Straka … Österreichs PGA-Tour-Spieler im Interview

Sepp Straka im Golf Time Interview
Markus Scheck
Markus Scheck

Sepp Straka ist der erfolgreichste Österreicher aller Zeiten auf der PGA Tour und stand für ein exklusives Interview mit Golf Time zur Verfügung. Dort spricht er über seine Erfolge und Ziele …


Der Österreicher Sepp Straka hat bereits dreimal auf der PGA Tour gewonnen. Im Jahr 2022 wurde er der erste Golfer aus Deutschlands Nachbarland, der auf der höchsten amerikanischen Golftour gewinnen konnte.

Nach der Honda Classic 2022 setzte er sich auch bei der John Deere Classic 2023 sowie dem The American Express 2025 durch. Als Belohnung seiner Erfolge erhielt Straka einen Platz beim Ryder Cup.

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Im Interview mit Golf Time berichtete Straka im letzten Jahr über seine vergangenen Siege und die Pläne für die kommenden Jahre.

Sepp, welches Resümee würden Sie von der Saison 2024 ziehen?

Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Ich war wieder bei der TOUR Championship in Atlanta beim FedExCup-Finale dabei. Es hat nicht viel gefehlt, auch in diesem Jahr ein paar Siege zu landen.

Aber der Putter war leider das ganze Jahr über relativ kalt. Vom Ballstriking her war es jedoch mein
bisher bestes Jahr als Profi.

Sie sind erneut beim Flaggschiff-Event der DP World Tour hier in Wentworth dabei. Was macht dieses Turnier so besonders und wie liegt Ihnen der West Course?

Das ist wahrscheinlich mein Lieblingsevent überhaupt, abgesehen von den Majors. Ich habe letztes Jahr leider erst das erste Mal hier gespielt. Wenn ich gewusst hätte, wie toll das Event ist, wäre ich schon
viel früher dabei gewesen.

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Vor allem die Fans sind hier eine super Unterstützung und auch der Golfplatz gefällt mir extrem gut und ist immer in tollem Zustand. Es ist immer schön, hier mitzuspielen.

Letztes Jahr waren Sie das erste Mal beim Ryder Cup als Spieler dabei. Mit einem Jahr Abstand – wie würden Sie diese Erfahrung einstufen und hat sich Ihr Status bei den Kollegen dadurch verändert?

Der Ryder Cup letztes Jahr in Rom war wirklich ein Wahnsinnserlebnis. Das beste Turnier, an dem ich jemals teilgenommen habe. Und viel mehr als in Rom vor heimischer Kulisse zu gewinnen, geht eigentlich gar nicht.

Ich hatte mich vorher schon mit allen im Team sehr gut verstanden, aber so ein gemeinsames Erlebnis stärkt natürlich noch einmal die Freundschaft. Ich bin sehr glücklich, dass ich Teil dieses Teams sein
durfte.

Im Jahr 2025 gibt es wieder einen Ryder Cup, dieses Mal in den USA. Wie sind Ihre Erwartungen für Bethpage und auf was können sich die Spieler und Fans einstellen?

Das wird auf jeden Fall wieder ein Riesenerlebnis. Die New Yorker Fans werden mit Sicherheit nicht auf unserer Seite sein, so wie in Rom, aber es wird denke ich auch extrem viel Spaß machen, ob wohl ganz anders als in Italien. Ich hoffe, dass ich weiter gut spielen werde, damit ich wieder dabei sein kann.

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Ich habe den Bethpage Black Course noch nie gespielt, aber er sieht sehr schwer aus. Er soll ziemlich lang und eng sein. Es wird natürlich auch darauf ankommen, wie die Amerikaner den Platz gestalten werden und wie hoch sie das Rough wachsen lassen. Ich bin aber überzeugt, dass es ein toller Schauplatz für den Ryder Cup sein wird.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit Kapitän Luke Donald aus? Seid ihr in regelmäßigem Kontakt?

Ja, Luke macht das wirklich super. Er hat seit rund zwei Jahren durchgehend Kontakt mit allen Spielern, die im Team waren bzw. auch jenen, die die Qualifikation knapp verpasst hatten.

Wir bekommen jede Woche eine E-Mail von ihm und man sieht ihn auch oft bei den Turnieren. Es ist
immer schön, von Luke zu hören.

Wie sehen Sie die Entwicklung Ihres Spiels in diesem Jahr? Was sind die Dinge, an denen Sie besonders arbeiten?

Die letzten ein, zwei Monate habe ich sehr hart an meinem Putten gearbeitet. Es hat sich denke ich bei den letzten Turnieren auch schon deutlich verbessert.

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Es wird aber auch in den nächsten Monaten der Hauptfokus bleiben, mein Putten zu „schärfen“. Das ist der Bereich, bei dem ich mich sicher noch am meisten verbessern kann.

Sie sind seit vielen Jahren Srixon-Testimonial. Was macht deren Produkte so besonders und inwieweit sind Sie auch in den Prozess der Weiterentwicklung involviert?

Ich denke Srixon macht aktuell die besten Schläger, auf jeden Fall die besten Eisen, die es gibt. Es spielen auch viele auf der Tour Srixon-Eisen, die keinen Vertrag haben, das sagt schon einiges. Ich persönlich doktere nur sehr wenig an meinem Equipment herum.

Wenn ich etwas gefunden habe, das mir gefällt, dann lasse ich das auch so. Einzig die Lies und Lofts
werden alle drei, vier Wochen überprüft, damit da alles in Ordnung ist. Für mich ist das Wichtigste, dass alles konstant bleibt.

Wie sieht Ihr Plan für die nächsten Wochen und Monate aus? Wie bereiten Sie sich auf die neue Saison vor?

Ich spiele jetzt hier die BMW PGA Championship und dann nächste Woche die Acciona Open in Madrid. Danach habe ich zwei Monate Pause. Da freue ich mich wirklich darauf, denn das hatte ich seit rund 15 Jahren nicht mehr.

Ich kann zunächst ein wenig Pause machen und Zeit mit der Familie verbringen – und dann gezielt an meinem Spiel arbeiten, um nächstes Jahr wieder einen guten Start zu haben.

Sepp, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin alles Gute

Info: PGA Tour Sepp Straka

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