"Global Player" mit Sitz in Wien und Fokus auf Nachhaltigkeit
Golf Tech: Think BIG!

Golf Tech. Mit Marken wie BIG MAX, ZOOM, Oscar Jacobson, oder MacGregor im Portfolio ist das Unternehmen mit Sitz in Wien einer der erfolgreichsten europäischen „Global Player“. Das ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs …
Es gibt nur eine Handvoll Firmen im deutschsprachigen Golfsegment, die den Sprung zum „Global Player“ nicht nur erfolgreich vollzogen haben. Sondern – viel wichtiger – die sich auf der hart umkämpften, internationalen Bühne der Hersteller auch nachhaltig behaupten können.
VICE Golf mit Sitz in München ist hier ein Beispiel. Oder aber der in Wien ansässige Komplettanbieter Golf Tech. Dann wird die Luft aber auch schon dünn, sehr dünn …
Beeindruckend ist jedenfalls die Historie von Golf Tech, 1988 von Thomas Reiter als Importeur und Distributeur von Golfartikeln für Pro Shops sowie im Golfplatzausstattungs- und Maschinenbereich gegründet.

Und da macht der Firmensitz des Unternehmens in den südlichen Randbezirken der österreichischen Landeshauptstadt keine Ausnahme.
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Beeindruckende Dimensionen
Wer zum ersten Mal in der Carlbergergasse 66 auf das Firmengelände fährt, wird mit ziemlicher Sicherheit überrascht sein. Zunächst von den Dimensionen des Büro- und Lagerkomplexes, der einem mittelgroßen Flugzeughangar alle Ehre machen würde.
Der Grund für dieses XXL-Format ist jedoch einfach erklärt. Es handelt sich hier nicht nur um den Firmensitz der Golf Tech Golfartikelvertriebs GmbH – so der offizielle Name –, sondern auch um den von rund einem Dutzend Unternehmen und Marken unter der Führung von Thomas Reiter.
Über die Jahre hat der smarte Geschäftsmann ein komplexes, global agierendes Firmennetzwerk unter dem Dach der T.C.R. Gruppe geschaffen. Diese basierend auf den drei Säulen Golf, Technik und Immobilien mit weltweit über 100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen US-Dollar.
Und hier, in der Carlbergergasse 66, laufen alle Fäden zusammen. Hier werden die Geschicke der verschiedenen Firmen von Thomas Reiter – und seit Abschluss seines Studiums im Jahr 2022 auch von dessen Sohn Maximilian – erfolgreich gelenkt.
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Golf Tech – eine Erfolgsgeschichte
Apropos Maximilian. Zu den bekanntesten und weltweit erfolgreichsten Marken von Golf Tech zählt „BIG MAX“. Die Marke wurde 1994 ins Leben gerufen und benannt nach dem Junior in Anlehnung an dessen stattliches Gewicht bei der Geburt, wie Reiter Senior beim Termin in Wien schmunzelnd erzählt.
Damals beschränkte sich das Angebot noch auf Trolleys für den österreichischen und deutschen Markt. Doch das sollte sich schnell ändern …
1997 ist BIG MAX bereits in allen kontinentaleuropäischen Märkten vertreten. Man macht sich zunehmend durch konsequente Weiterentwicklung und Innovationen, darunter mit dem TI 1000 im Jahr 2000, dem ersten 3-Rad-Trolley in Europa, einen Namen als führende Push-Trolley-Marke.
Durch die Erweiterung des Sortiments um Golfbags, Travelcovers und Accessoires sowie die sukzessive globale Expansion, gipfelnd im Markteintritt in den USA im Jahr 2014, ist BIG MAX heute eine der weltweit erfolgreichsten Marken in diesem Segment.
Parallel dazu erfolgte die Erweiterung des Markensortiments. Zuletzt durch den Einstieg im Jahr 2021 beim führenden englischen Golf Importeur „World Wide Golf Brands“.
Das Portfolio umfasst somit heute mehr als 20 Marken. Darunter neben BIG MAX auch ZOOM, MacGregor, Oscar Jacobson, Stuburt, Pitchfix, Toursticks oder E-Z-GO.
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Golf Tech: Nachhaltigkeit im Fokus
Bei all den Innovationen hinsichtlich der Produktpaletten der einzelnen Marken, steht bei Golf Tech aber zunehmend der Umwelt- und Nachhaltigkeits-Gedanke im Fokus.
Vor allem der Verzicht auf Plastik, soweit möglich, sowie die Reduzierung des CO2-Abdrucks sind hier die vorrangigen Ansätze, die Thomas Reiter mit seinem Team während der vergangenen Jahre in Angriff genommen hat.
Ausschlaggebend war ein Surfurlaub vor zehn Jahren auf Bali, bei dem Reiter erstmals die massive Wasserverschmutzung durch Plastik buchstäblich am eigenen Leib erfuhr. Und ihn zum Umdenken bewegte.
„Nach meiner Rückkehr sind wir sofort das Thema Plastik angegangen, das vor allem bei den Verpackungen zum Einsatz kam“, so Reiter.
Das Resultat: Schon seit Jahren produziert BIG MAX in der Fabrik in Vietnam nahezu plastikfrei. Inzwischen kommen stattdessen Kartonagen sowie „schlaue Verpackungen“, wie Reiter sie nennt, zum Einsatz. Und das trotz höherer Produktionskosten.
So werden beispielsweise alle AQUA Cartbags in recyclebaren Verpackungen ausgeliefert, die auch als Kleidersäcke verwendet werden können.
Zudem kommen inzwischen umweltfreundliche Farben zum Einsatz. Sowie bei der Veredelung der Trolleys nicht mehr Nitrolack, sondern die deutlich umweltfreundlichere Methode der Pulverbeschichtung.
umweltfreundliche Methode der Veredelung der BIG MAX Trolleys
Dieses fortschrittliche System ist in der Lage, über 95 % des verwendeten Pulvers zu recyceln. Dadurch wird anfallender Abfall erheblich reduziert, gleichzeitig die Effizienz gesteigert.
Nicht zuletzt spendet BIG MAX im Rahmen des „Jane-Goodall-Projekts“ zugunsten der Gorillas für jeden verkauften Trolley einen Baum zur Aufforstung des Regenwaldes.
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Mega-Investitionen in CO2-neutrale Fertigung
Das jüngste Großprojekt im Hinblick auf eine möglichst ökologische und CO2-neutrale Fertigung betraf erneut die Fabrik in Vietnam.
Man investierte in eine rund 40.000 m² große PV-Anlage auf den Dächern der Fertigungshallen, die täglich bis zu 3.7 Megawatt an Energie produziert und die Fabrik somit weitestgehend autark macht.
Abgesehen vom enorm verringerten CO -Abdruck verbesserte diese Maßnahme auch das Arbeitsklima für die Belegschaft. Der Grund: Die Innentemperaturen konnten dadurch um 3° bis 5° Celsius verringert werden.
Hinzu kam die Investition in ein „intelligentes Wassermanagement“, bei dem abfließendes Regenwasser von den Dächern der Fabrik in einem 6.000 m³ großen Tank gespeichert wird. So konnte auch der „externe Wasserverbrauch“ der Fabrik auf ein Minimum reduziert werden.
„Wo es große Macht gibt, gibt es große Verantwortung (…)“, hatte einst schon Winston Churchill gesagt. Gut, dass im Fall von Golf Tech dieses Bewusstsein allgegenwärtig ist.
Und die Golfer weltweit davon bei jedem Schlag profitieren können …