Essen – Große Erleichterung bei den Verantwortlichen der deutschen Bewerbung um den Ryder Cup 2022: Sollte Bad Saarow den Zuschlag für den Kontinentalvergleich erhalten, wird den Organisatoren eine Steuerbefreiung gewährt. Das teilt das Land Brandenburg mit. „Das ist die beste Hilfe, die Deutschland geben kann“, sagte Marco Kaussler, Leiter der deutschen Bewerbung, dem Sportinformationsdienst (SID) nachdem das Steuerprivileg beschlossen war. „Wir freuen uns sehr über diesen Meilenstein“, führte der Geschäftsführer der RC Deutschland GmbH wir aus. Dass dieser wichtige Schritt auf dem Weg zum Ryder Cup 2022 in Deutschland nun doch zustande kam, ist einem Konsens der Landesfinanzminister zuzuschreiben. Die hatten sich gemeinsam mit Vertretern des Bundesfinanzministeriums getroffen, um unter anderem das Thema „Steuerprivileg für den Ryder Cup 2022“ zu erörtern. Im Vorfeld der Sitzung im nordrhein-westfälischen Essen war im SPIEGEL zu lesen, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) einem entsprechenden Gesuch des brandenburgischen Finanzminister Christian Görke (Die Linke) eine Absage erteilt habe. Damit wären die Chancen Deutschlands, das mit Österreich, Spanien, Italien um die Austragung des größte Golfevent der Welt konkurriert, rapide gesunken. „Die Politik hat offenbar den Stellenwert des Ryder Cup und dessen positive Effekte erkannt“, sagte Marco Kaussler zu der jüngsten Entscheidung des Bundesfinanzministeriums. Zuvor hatte sich auf der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Michael Vesper, für ein Steuerprivileg stark gemacht. „Der Ryder Cup hat eine international herausragende Stellung und kann mit großen Fußballereignissen durchaus mithalten“, sagte er dem Tagesspiegel. Mit der von Bundes- und Landesfinanzministern beschlossenen Steuerbefreiung für den etwaigen Ryder Cup im A-ROSA Scharmützelsee blickt Golf-Deutschland nun gespannt nach Wentworth, England. Dort fällt im Oktober die Entscheidung darüber, welches Land den Ryder Cup 2022 ausrichten darf. © GOLF TIME Verlag GmbH Artikel zu diesem Thema: Schäuble lehnt Steuerprivileg für Ryder Cup ab
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