10.01.2018

Ist das Twist Face eine Revolution?

golftime
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Brian Bazzel ist mitverantwortlich für die neue Produktpalette des M3 und M4 von TaylorMade. Vor allem bei den neuen Drivern ist man sich beim Schlägerhersteller sicher, ein neues Zeitalter einzuläuten.


Twist Face lautet das Schlagwort. Denn eine intensive Analyse von Golfschlägen hat ergeben: Jene Versuche, die am hohen äußeren Spitze des Schlägerblatts (Toe) getroffen wurden, erzeugten in den allermeisten Fällen eine Linkskurve (Hook).

Umgekehrt hatten Ballkontakte an der Ferse der Schlagfläche nahe des Schaftes zumeist einen Slice zur Folge. Um diesen Fehlschlägen entgegenzuwirken wurde die Schlagfläche nun dementsprechend angepasst.

Herr Bazzel, Sie sprechen von einer Revolution auf dem Schlägermarkt. Sind Sie sich sicher, dass jeder Driver aus dem Hause TaylorMade in den kommenden Jahrzehnten ein Twist Face haben wird?

Seit hunderten Jahren hatte jeder Driver eine gerade Schlagfläche. Wir sind uns sicher, dass in Zukunft jeder aus unserem Hause ein Twist Face haben wird. Wer weiß, wie lange. Vielleicht 100 Jahre, bis sich die nächste Innovation durchsetzt. Aber wer weiß das schon. Wir schauen bereits, ob sich in den Fairway-Hölzern und den Hybrid-Schlägern etwas ähnliches anbietet, haben uns aber dazu entschlossen, uns für jetzt auf die Driver zu beschränken.

Sie sagen, der Großteil der Golfer aller Spielklassen soll von der angepassten Schlagfläche profitieren. Welche Schläge müsste man fabrizieren, um aus diesem Raster zu fallen?

Natürlich gibt es Schläge, die nicht in dieses System passen. Wenn man den Ball an den Rändern trifft, können die Fehlschläge sowohl rechts als auch links landen. Sagen wir, der Ball wird von innen, mit einem offenen Blatt an der Spitze getroffen – dann wird der Ball natürlich weiter rechts als bei einer geraden Schlagfläche landen. Das ist aber ein Schlag, der einigermaßen ungewöhnlich wäre. Der Großteil der Fehlschläge wird ohne jeden Zweifel von dieser Technologie verbessert.

Denken Sie, die Konkurrenz wird nachziehen und ebenfalls an der Schlagfläche drehen?

Das „Twist Face“ ist bis zu einem gewissen Grad geschützt, aber wie schon öfter mal in der Vergangenheit, wird die Konkurrenz mit ähnlichen Technologien nachziehen. Sie werden aber solange einen Nachteil haben, bis sie etwas gefunden haben, das ähnlich gut funktioniert.

In folgendem Video stellt Bazzel den prominenten Taylor-Made-Staff-Spielern die Innovation vor:

 
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