Es scheint, als würde sich die Liebesbeziehung zwischen Martin Kaymer und seinem Sport in einer komplizierten Phase befinden.
Einst gab es sehr viel mehr Licht in Martin Kaymers Golfkarriere. Zwischen 2008 und 2011 eilte er scheinbar mühelos von Sieg zu Sieg und erklomm mit sagenhafter Unbekümmertheit den Thron der Weltrangliste. Heute wirkt es jedoch so, als trüge Kaymer anstelle von Leichtigkeit einen schweren Mühlstein um seinen Hals. Aber wie sieht Martin Kaymer selbst seinen aktuellen Beziehungsstatus mit dem Golfsport?
„Wir kommen eigentlich ganz gut miteinander aus. Nur finde ich, dass ich Golf mehr Liebe schenke, als mir erwidert wird. Ich trainiere und übe mit enorm hohem Aufwand. Doch dieses Spiel lässt dich erst einmal leiden, bevor es anfängt, dir etwas zurückzugeben. Trotzdem habe ich einige wirklich große Erfolge gefeiert. Für mich geht es deshalb in Ordnung, dass ich nun auch durch diese Phase gehen muss. Alles in allem würde ich meine Beziehung zum Golfsport als hochinteressant bezeichnen.“
„Wenn ich zwei weitere Majors, das Masters und die Open Championship, gewinne, bin ich fertig. Aber dann werden die Leute sagen, dass ich noch die olympische Goldmedaille und den FedExCup gewinnen muss. Doch lass uns mal rumspinnen. Wenn ich dieses Jahr die Open und 2019 das Masters gewinnen würde, würde ich noch ein weiteres Jahr spielen, aber bestimmt nicht mehr so hart trainieren. Ich würde nicht mehr so viel leiden. Denn es würde mir schwerfallen, mich erneut zu motivieren. Natürlich würde ich noch spielen, weil mich der Golfplatz glücklich macht. Aber würde ich noch härter arbeiten, um an einem weiteren Ryder Cup teilzunehmen oder um mich zu verbessern? Nein!“
„Ich habe meine Pläne. Aber ich will das Thema nicht weiter vertiefen. Ich würde sonst den Fokus auf das verlieren, was ich derzeit tue. Es geht mir auch gut ohne Golf. Aber lass uns hier wieder anknüpfen, wenn ich das Masters und die Open gewonnen habe.“
Die komplette Geschichte lesen Sie in der Golf Time Ausgabe 5/2018
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