Platzanalyse Augusta National GC. Was erwartet die Pros beim Masters Tournament? Wir haben den Platz gespielt und geben Ihnen Einblicke. So haben Sie den Augusta National garantiert noch nie gesehen. Gesamtlänge: 7.545 Yards bei einem Par von 72. Hier gleich eines der "Wahrzeichen" des Augusta National: Der Founders' Circle vor dem Clubhaus. Alle Fotos by GOLF TIME.
Die Driving Range des Augusta National
LOCH 1 (TEA OLIVE), PAR 4, 445 YDS: Ein Dogleg rechts den Hang hinauf. Gefahr droht von den Bäumen links hinten - wenn zu lang - sowie den Bunkern rechts. Im Grunde gilt es, den Ball etwas links von der Mitte auf die Anhöhe zu spielen, um den besten Winkel ins Grün zu haben. Der Driver ist hier nicht unbedingt die beste Wahl, Longhitter greifen hier bestenfalls zum 3er-Holz.
LOCH 1 (TEA OLIVE), PAR 4, 445 YDS: Das Grün ist stark onduliert, fällt in jede Richtung steil ab und wird seitlich von einem langgezogenen Bunker verteidigt.
LOCH 2 (PINK DOGWOOD), PAR 5, 575 YDS: Ein spektakuläres Dogleg nach links, den Hügel hinunter. Vom Tee aus geht es mitten durch die Baumreihen, in der Landezone droht auf der rechten Seite Gefahr durch einen großflächigen Bunker ...
LOCH 2 (PINK DOGWOOD), PAR 5, 575 YDS: Nach dem Abschlag gilt es, das langgezogene, quer nach rechts unten abfallende Grün am besten so anzuspielen, dass der Ball links oben den Eingang findet. Er sucht dann idealerweise seinen Weg selbst in Richtung Loch rollend. Zumindest am Sonntag, wenn die Fahne ganz unten rechts gesteckt ist. Louis Oosthuizen gelang hier 2012 genau so ein legendäres Albatros.
LOCH 3 (FLOWERING PEACH), PAR 4, 350 YDS: Ein kurzes, gerade verlaufendes Par 4, erneut bergauf. Die Pros legen den Ball links vor dem Grün ab, um den besten Winkel dahin zu haben. Das Grün selbst wird auf der linken Seite massiv von Bunkern bewacht, ist selbst brutal onduliert. Hierin liegt die Schwierigkeit dieses Lochs.
LOCH 4 (FLOWERING CRAB APPLE), PAR 3, 240 YDS: Der Abschlag dieses ersten Par 3s im Augusta National liegt etwas erhöht zum Grün, dazwischen verläuft eine tiefe Senke, die aber natürlich nicht ins Spiel kommt. Das Grün verläuft quer und wird vorne und links von Bunkern verteidigt. Würze kommt durch die Fahnenpositionen ganz rechts oder ganz links ins Spiel.
LOCH 5 (MAGNOLIA), PAR 4, 495 YDS: Diese lange Dogleg nach links verkörpert den nördlichsten Ausläufer des Augusta National. Vom Abschlag gilt es die beiden großflächigen Bunker auf der linken Seite des Fairways zu meiden. Entweder die Spieler legen rechts davon auf dem Plateau ab oder - Longhitter - versuchen darüber zu spielen ...
LOCH 5 (MAGNOLIA), PAR 4, 495 YDS: Der zweite Schlag ins Grün ist dann im Grunde relativ unspektakulär. Nur das Grün selbst weist dann einmal mehr Tücken auf in Folge seiner Ondulierung. Dafür gibt es hier keine Bunker.
LOCH 6 (JUNIPER), Par 3, 180 YDS: Das zweite Par des Augusta National ist optisch eines der schönsten. Auch hier geht es nach dem Abschlag durch eine tiefe Senke in Richtung Grün ...
LOCH 6 (JUNIPER), Par 3, 180 YDS: Auch hier liegt die größte Herausforderung im Gefälle des Grüns und dessen starker Ondulierung.
LOCH 7 (PAMPAS), Par 4, 450 YDS: Den Abschlag platzieren die Pros auf diesem moderaten, gerade verlaufenden Par 4 am besten links mittig auf dem Fairway, um einen ebenen Stand zu haben. Mit dem zweiten Schlag ist es dann nur noch ein kurzes Eisen den Hügel hinauf aufs Grün ...
LOCH 7 (PAMPAS), Par 4, 450 YDS: Das Grün hat es dann aber wieder einmal in sich. Es fällt stark von hinten nach vorne und wird zudem von drei Bunkern vor dem Grün und zwei weiteren dahinter bewacht.
LOCH 8 (YELLOW JASMINE), Par 5, 570 YDS: Das zweite Par 5 des Augusta National ist vor allem optisch eine Herausforderung, da der zweite Schlag "blind" erfolgt. Vom Tee gilt es zunächst den Bunker auf der rechten Seite der Landezone zu meiden. Dann greifen die Pros mit dem zweiten Schlag mit einem (Power-)Draw an - und lassen sich überraschen. Das Grün verfügt über keine Bunker, wird dafür von zahlreichen kleinen Hügeln flankiert.
LOCH 9 (CAROLINA CHERRY), Par 4, 460 YDS: Das letzte Loch auf den ersten Neun gestaltet sich vom Abschlag relativ unspektakulär. Es gilt, den Ball gerade hinunter in eine tiefe Senke zu spielen. Am besten an den rechten Rand, um sich einen günstigen Winkel ins Grün für den folgenden Schlag zu ermöglichen ...
LOCH 9 (CAROLINA CHERRY), Par 4, 460 YDS: Das Grün wird seitlich vorne links von zwei Bunkern verteidigt und verläuft langezogen den Hügel hinauf. Wer den Ball oberhalb der Fahne zum Liegen bringt, hat hier in der Regel ein Problem.
Der Abschlag von Loch 1 (links) und das Grün der 9 des Augusta National im Blick.
LOCH 10 (CAMELLIA), Par 4, 495 YDS: Ein spektakuläres Dogleg nach links steil den Hügel hinab. Der Driver ist hier gefährlich, denn wenn der Draw nicht kommt, dann fliegt der Ball schnurstracks ins Dickicht - Bubba Watson weiß ein Lied davon zu singen, als er auf dem Weg zum Sieg 2012 hier den Ball mit einem Sensationsschlag zwischen den Bäumen heraus aufs Grün hookte. Ihm zu Ehren ist an der Stelle zwischen den Bäumen eine Plakette installiert worden ...
LOCH 10 (CAMELLIA), Par 4, 495 YDS: Der Schlag ins Grün ist dann im Grunde nurmehr Formsache, trotz der zahlreichen Bunker davor. Tricky wird es erneut auf dem Grün, das stark nach links hängt - man möchte hier einmal mehr nicht oberhalb der Fahne liegen.
LOCH 11 (WHITE DOGWOOD), Par 4, 520 YDS: Das Eröffnungsloch des berühmten "Amen Corner". Der Abschlag erfolgt blind durch die Baumschneise, aber es öffnet sich danach weit auf. Das Grün ist lang und relativ schmal anzuspielen, wird links und dahinter von "Rae's Creek" bewacht.
LOCH 12 (GOLDEN BELL), Par 3, 155 YDS: Wahrscheinlich das berühmteste Loch des Augusta National und eines der bekanntesten Par 3s der Welt. Hier haben sich schon unzählige Dramen abgespielt, wurden zig Mal Vorentscheidungen für den späteren Ausgang des Masters getroffen ...
LOCH 12 (GOLDEN BELL), Par 3, 155 YDS: Es ist das kürzeste Par des Augusta National, gleichzeitig aber auch eines der schwierigsten Löcher wegen seines quer verlaufenden, schmalen Grüns. Mit zu viel Spin gespielt, droht der Ball zurück in den Bunker oder gar "Rae's Creek" zu rollen. Zu lang, und er findet sich im Hang dahinter oder schlimmer wieder ...
LOCH 12 (GOLDEN BELL), Par 3, 155 YDS: Auf dem Weg zum Grün überquert man die berühmte "Ben Hogan Bridge" ...
LOCH 12 (GOLDEN BELL), Par 3, 155 YDS: Gerade wenn Wind, besonders böiger, aufkommt, dann kann dieses Par 3 zum absoluten "Neck Breaker" werden. Fragen Sie Jordan Spieth ...
LOCH 13 (AZALEA), Par 5, 545 YDS: Der "Ausgang" des Amen Corner ist dieses Dogleg im 90-Grad-Winkel nach links. Der Abschlag wurde für das 87. Masters 2023 um 35 Yards zurückversetzt. Im Grunde gibt es nur zwei Optionen: Den Ball sicher ins Dogleg legen oder aber volle Kanne links über die Bäume. Dann ist es tatsächlich nurmehr ein Wedge ins Grün ...
LOCH 13 (AZALEA), Par 5, 545 YDS: Auf dem Weg vom Abschlag passiert man die "Byron Nelson Bridge" samt Gedenktafel ...
LOCH 13 (AZALEA), Par 5, 545 YDS: Der Blick vom "Knick" zurück in Richtung Abschlag ...
LOCH 13 (AZALEA), Par 5, 545 YDS: Wenn man den Ball sicher in den Knick des Doglegs platziert, ist es noch ein gutes Stück bis zum Grün. Angreifen will von hier gut durchdacht sein, denn das Grün wird erneut von den Ausläufern von "Rae's Creek" frontal verteidigt ...
LOCH 13 (AZALEA), Par 5, 545 YDS: Zu allem Überfluss lauern hinter dem Grün vier majestätische Bunker. Genauigkeit ist hier also einmal mehr das A und O.
LOCH 13 (AZALEA), Par 5, 545 YDS: Blick auf das Grün von hinter den Bunkern.
LOCH 14 (CHINESE FIR), Par 4, 440 YDS: Auf den ersten Blick etwas Entspannung für die Spieler nach dem "Amen Corner". Die Tücke liegt hier wieder in der massiven Ondulierung des sehr breit verlaufenden Grüns.
LOCH 15 (FIRETHORN), Par 5, 550 YDS: Eines der absoluten Highlights des Augusta National, weil nach dem Abschlag in der Regel angegriffen wird. Und das geht nicht immer gut. Zunächst wegen des vorgelagerten Wasserhindernisses, dann aber auch wegen des rechts lauernden Bunkers, der nur leicht unsauber getroffene Bälle regelrecht magisch anzieht ...
LOCH 15 (FIRETHORN), Par 5, 550 YDS: Auf dem Weg zum Grün gehen die Pros in der Regel über die "Sarazen Bridge", inklusive einer weiteren Gedenktafel ...
LOCH 15 (FIRETHORN), Par 5, 550 YDS: Gene Sarazen gelang hier seinerzeit ein wirklich denkwürdiger Schlag.
LOCH 16 (REDBUD), Par 3, 170 YDS: Zweifelsohne das "lauteste" Par 3 im Augusta National. Hier brennt regelrecht die Luft, wenn die "Patrons", also die Zuschauer", die Schläge der Spieler von den flankierenden Hängen und der Tribüne von Loch 15 bejubeln. Hier werden auch unverhältnismäßig viele Asse geschlagen. Dann bricht hier regelrecht die Hölle los, was über den gesamten Platz zu hören ist ...
LOCH 16 (REDBUD), Par 3, 170 YDS: Unvergessen ist der Chip-In von Tiger Woods beim Masters 2005 aus schier unmöglicher Lage. Sie wissen schon - der Schlag in den Hang, der den Ball dann langsam aber sicher zum Loch hinzog. Wo er dann gefühlt eine Ewigkeit an der Kante mit dem sichtbaren Nike-Logo liegen blieb. Und dann doch noch fiel. Wir haben immer noch Ohrensausen davon ...
LOCH 17 (NANDINA), Par 4, 440 YDS: Erneut auf den ersten Blick ein verhältnismäßig unspektakuläres Loch. Hier zierte der berühmte "Eisenhower Tree" die linke Seite des Fairways, bis er 2014 in Folge eines Sturms so schwer beschädigt wurde, dass er gefällt und entfernt werden musste. Benannt nach dem ehemaligen U.S.-Präsidenten Dwight Eisenhower, der hier seinen Ball immer wieder hineinschlug. Und immer wieder dafür plädierte, den Baum (übrigens eine Loblolly Kiefer) zu fällen. Was natürlich nie geschah ...
LOCH 17 (NANDINA), Par 4, 440 YDS: Sein Ende findet das Loch mit einem der großflächigsten Grüns des Augusta National. Wer den Ball nicht nahe an der Fahne zum Liegen bekommt, wird vor große Herausforderungen gestellt. Ein Birdie kann hier den Ausgang des Turniers noch einmal herumreißen.
LOCH 18 (HOLLY), Par 4, 465 YDS: Ein erneut spektakuläres, gleichzeitig das Schlussloch des Augusta National. Der Abschlag muss durch eine enge Schneise und am besten mit einem Fade gespielt werden, sonst landet er entweder im Dickicht oder im Bunker geradeaus ...
LOCH 18 (HOLLY), Par 4, 465 YDS: Der zweite Schlag ist dann für die Spieler "halb blind", da das Grün weit über ihnen, den Hügel hinauf, liegt. Anhand der Jubelschreie oder "Stöhner" der Patrons rund ums Grün, wissen die Spieler, ob der Ball gut, mittelmäßig oder eher schlecht liegt. Verteidigt wird das Grün von einem Bunker rechts und einem links davor. Während des Turniers natürlich auch hinten durch die Zuschauer ...
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