13.09.2016

Der Fahrplan, um die 100 zu knacken

golftime
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BREAK 100 – für immer und egal, wie lange Sie schon Golf spielen.
Die meisten Golfer auf den mir bekannten Anlagen, die über 100 Schläge im Zählspiel benötigen, gehen nicht zum Pro. Ist nur so eine Beobachtung, beweisen kann ich es nicht. Jedoch spielen alle unter 100, die sich damit ernsthaft auseinandersetzen. Also wenn Sie über 100 Schläge benötigen und nicht zum Pro Ihres Vertrauens gehen, ist dies genau Ihr Artikel. Spielen Sie dabei schon länger dieses etwas verrückte Spiel, dann probieren Sie es doch einfach nochmal und gehen Sie es anders an, denn Sie werden „BREAK100“ sowieso nicht mehr aus dem Kopf bekommen.
Was können Sie tun, um die 100 zu brechen?

1. Lernen Sie elementare Dinge. 
Lernen Sie dabei Kernthemen von  Nebenschauplätzen zu unterscheiden. Je motivierter und ernsthafter Sie die Platzreife absolviert haben, desto besser ist Ihr Fundament, um die 100 zu brechen. Wir brauchen hier nicht zu vertiefen, wie unterschiedlich eine Platzreife inhaltlich angeboten wird und auf welch unterschiedlichem Niveau bestanden werden kann. Lernen Sie Ihre Kernthemen kennen – hierzu drei Vorschläge von mir. Besser wäre es jedoch, diese mit Ihrem Pro für Sie passend und individuell herauszufinden:
  • Körperwinkel stabilisieren (fette und dünne Schläge werden weniger)
  • Werden Sie ein Meister Ihrer Klasse im Chippen (hier verliert der Ü-100-Spieler sehr viele Schläge, die mit geringem Zeitaufwand zurückzugewinnen sind – die flache Variante muss sitzen)
  • Pitch bis 60 Meter muss sitzen, wenn auch hier Mitte Grün erst mal als Ziel reicht

2. Vermeiden Sie die häufig gemachten Klassiker(Fehler) auf dem Level ü100.

  • Zu langer Putter 
  • Zu wenig Loft am Driver 
  • Driver im Impact zu wenig in der Aufwärtsbewegung (5° nach oben wäre klasse) 
  • Der Glaube keinen Pro zu brauchen 
  • Das Meiden von guten Spielern auf der Runde 
  • Ungefittete/zu schwere Schläger 
  • Slice-Faktoren aller Art 
  • Körperwinkel lösen sich auf beim Ausholen 
  • Orientierungslosigkeit beim Zielen 
  • Keine geübte Strategie (z. B. mit kleineren Plan-B-Schlägen in die Runde zu kommen) 
  • Schlechtes Zeitmanagement 
  • Selbstzweifel 
  • Ausreden statt Lösungen


3. Seien Sie mit sich als Golfer so ehrlich wie möglich

Wie genau und was dies bedeutet, entscheiden ausschließlich Sie selbst, aber zu diesem Thema gibt es sicher spannende und lustige Beobachtungen in den meisten Clubs. Beim Projekt U100 wird Ehrlichkeit jedoch gebraucht, um sich besser wahrnehmen zu können.

4. Setzen Sie sich mit dieser Zahl 100 im Zählspiel auseinander und nicht mit Handicap oder Stableford
U100 bedeutet 9x Bogey und 9x Doppel-Bogey – und ergibt auf einem Par-72-Platz genau 99 Schläge. Dies gilt es zu erfassen, denn darauf baut Ihre Platzstrategie auf, die Sie sich selbst oder besser noch mit Ihrem Pro erarbeiten. Hätten Sie momentan immer nur 130 Meter Schlagweite, so schafften Sie 520 Meter in vier Schlägen. Darüber würde ich nachdenken, denn das verhilft Ihnen zu einem Gefühl dafür, wo genau Sie Schläge auf der Runde liegen lassen.
„Consistency is the key“ – dabei braucht es hier für „BREAK100“ noch nicht mal viel Power. Das Ziel „BREAK100“ verlangt auch eine geringe Anforderung an die Qualität der Schläge – kein Artikel kann dies in Sie hineinzaubern – dazu braucht es eben schon ein wenig Training, aber nicht zwingend neues Wissen (kann Sie auf der Stufe nämlich eher verwirren). Das Wissen, das Sie im Training erwerben, ist das Wissen des Spielers, und der wollen Sie doch sein, oder?
5. Tragen Sie Ihre Trainingszeiten (nicht nur die Pro-Stunden) wirklich und immer in Ihren Timer ein.
Einfach machen und einhalten – als wäre es ein Geschäftstermin. Keine falsche Zurückhaltung bitte – trauen Sie sich den Sprung zu.
Probieren Sie es und bitte in Ihrem Tempo, d. h. von dem Faktor Zeit brauchen Sie vielleicht etwas mehr, wenn Sport nicht immer oben auf Ihrer Prioritätenliste in früheren Sportarten war. Und denken Sie daran, was Carlo Ancelotti (Ex-Trainer FC Bayern) treffend sagte: „In jeder Sportart verliert man – selbst mit Talent und Übermacht – mit Händen in den Hosentaschen.“

Marco Zaus, seit 2001 Fully Qualified PGA Professional, Coach von zahlreichen Auswahlspielern

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