29.05.2017

Eine Frage der Neigung

Golftimer
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Club Lean: Der Neigungswinkel des Schafts. Bei einem kurzen Eisen liegt dieser bei etwa 5°. Wer den Effekt des Neigungswinkels des Schafts versteht, hat beste Voraussetzungen, sein Spiel nachhaltig zu verbessern – insbesondere das kurze Spiel. 

Der Neigungswinkel des Schafts, englisch ClubLean, ist durchaus spielentscheidend – insbesondere für das kurze Spiel. Schließlich beeinflusst er den Loft des Schlägers und wie stark die Schlägerkante (Leading Edge) in den Boden eintaucht bzw. ob die Schlägersohle den Boden vor dem Ball trifft.
Club Lean – das ist der Winkel zwischen dem Golfschläger und der Vertikalen in der Ansprechposition. 
Dieser Winkel liegt normalerweise zwischen 0° und 5° – abhängig von der Hand- und Ballposition in Relation zum Stand. Sind die Hände eher vorne (gegenüber dem linken Oberschenkel) und befindet sich der Ball in der Mitte des Stands, so beträgt der Club Lean etwa 5°. 

Das Problem: Ein Neigungswinkel von 5° heißt unter anderem, dass die Handgelenke in der Ansprechposition leicht abgewinkelt sind. Wenn der Neigungswinkel beim Ausholen oder im Downswing verloren geht, trifft der Schläger schnell vor dem Ball auf den Boden. Das passiert insbesondere beim Chippen sehr häufig, da viele Golfer gelernt haben, dass sich die Hände beim Chippen vorne und der Ball hinten im Stand befinden sollen. 
Die Lösung: Spielen Sie den Ball weiter vorne im Stand, etwa gegenüber der linken Ferse, mit den Händen direkt über dem Ball (anstatt links davon). Wenn Sie außerdem etwas enger stehen, wird es Ihnen sehr leicht fallen, den Club Lean zu reduzieren, da sich so der linke Oberschenkel in Richtung Mitte des Stands verlagert. Diese neue Ansprechposition verleiht dem Schläger mehr Loft, was zu einem höheren Ballflug und einem kürzeren Ausrollen des Balls führt.  Außerdem verringern Sie so die Gefahr, vor dem Treffen des Balls in den Boden zu hacken. Indem Sie nun bei der Wahl des Schlägers variieren, kompensieren Sie den kürzeren Ballflug und Rollweg: Nehmen Sie beispielsweise anstelle eines Pitching Wedges ein Eisen 9.
Jonathan Taylor, Engländer und GOLF TIME-Buchautor, hat zunächst „The Move“ und schließlich „Swing Simply“ entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany
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1 Kommentar

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  1. Amelie Klein sagt:

    Servus! Manchmal wünsche ich mir mehr solcher Artikel. Vielen Dank. Grüße aus Bayern

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