07.02.2018

Ganz schön schräg

Golftimer
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Einen Ball auf schrägem Untergrund zu schlagen zählt zu den schwierigsten Schlägen. Hinzu kommt, dass Hanglagen auch relativ schwer trainiert werden können. Jon Taylor gibt Ihnen konkrete Tipps, wie Sie Ihr Spiel in der Schräge verbessern können.

Ob bergauf oder bergab – Hanglagen sind immer eine Herausforderung, auf die man jedoch unterschiedlich reagieren muss. Eines haben sie allerdings gemeinsam: Die Schwerkraft und die Gravitation ziehen den Spieler beim Schwingen „talwärts“. Als erstes müssen Sie sich diesen Kräften widersetzen.
Ein einfacher Weg wäre, schlicht weniger weit auszuholen; ein Dreiviertel- oder halber Schwung kann bereits die Lösung sein, um einen Schlag in Hanglage möglichst einfach zu machen. Natürlich müssen Sie die Schlägerwahl dann entsprechend anpassen, da Sie mit einem Dreiviertel-Schwung natürlich nicht so weit schlagen werden wie normalerweise mit Ihrem vollen Schwung. Schauen wir uns die Lösungen für Hanglagen einmal genauer an.

Bergab-Lage
Wenn Sie bergab stehen und einen Ball schlagen, müssen Sie sich der Tendenz widersetzen, Ihren Körper lateral in Richtung Tal zu bewegen. Einige Pros empfehlen genau aus diesem Grund, den Ball etwas weiter links anzusprechen.
Ich ziehe es vor, den Ball „ganz normal“ anzusprechen und die laterale Bewegung auf andere Art und Weise zu verhindern. Ich schließe meinen Stand einfach und setze meinen linken Fuß (für Rechtshänder) etwas nach vorne. Mein Stand ist somit nach rechts vom Ziel hin ausgerichtet.
Schultern und Schläger zum Ziel ausrichten
Wichtig dabei ist, dass meine Schultern und natürlich der Schläger dennoch in Richtung Ziel hin ausgerichtet sind. Auf diese Weise blockt mein linker Fuß die Tendenz, nach vorne zu fallen, und gibt mir automatisch mehr Stabilität.
Zusätzlich richte ich meine Hüfte und Schultern parallel zum Hang hin aus und nehme einen oder zwei Schläger weniger als normal. Der veränderte Stand verringert den Loft, was zu mehr Länge führt, die die entsprechende Schlägerwahl ausgleicht. Wenn ich nicht voll aushole, kann es sein, dass ich meinen Schläger nicht dem veränderten Loft anpassen muss.
Bergauf-Lage
Genau das Gegenteil ist der Fall, wenn ich bergauf schlage. Ich spreche den Ball wie gewohnt an und muss darauf achten, dass ich nicht lateral nach rechts „falle“.
Dafür platziere ich meinen linken Fuß etwas weiter hinten und öffne damit den Stand. Meine Füße sind also nach links vom Ziel ausgerichtet.
Die Schultern und der Schläger sind jedoch absolut square. Der Körper ist parallel zur Neigung ausgerichtet. Der Loft des Schlägers wird so größer, sodass ich einen oder zwei Schläger länger wähle. Wenn ich nicht voll schwinge, muss ich ggf. noch eine Länge mehr wählen.
Jonathan Taylor: Der Engländer und GOLF TIME-Buchautor hat zunächst „The Move“ und schließlich „Swing Simply“ entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany
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