20.02.2018

Gerader, weil länger

Golftimer
Golftimer

Auch wenn Sie denken, dass Länge nicht unbedingt ganz oben auf Ihrer Prioritätsliste stehen sollte, ist es dennoch mit ein entscheidender Faktor, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Viele Statistiken zeigen unmissverständlich: Je länger Sie schlagen, desto niedriger wird letztlich auch das Handicap. Falsch ist allerdings die weit verbreitete Meinung, dass das Streben nach mehr Länge automatisch mehr Streuung bedeutet – das Gegenteil ist in der Regel der Fall! Viele der Faktoren, die für mehr Länge sorgen, unterstützen aktiv auch die Genauigkeit. Ein ganz entscheidender Faktor, der mehr ausmacht als alle anderen, ist der Eintreffwinkel. Weil wir ihn erst seit wenigen Jahren valide messen können, gilt er als Geheimtipp auf dem Weg hin zu mehr Länge vom Tee.
Mithilfe von Radar-Technologie sind wir heute in der Lage, den genauen Eintreffwinkel präzise zu messen. Dabei sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass ein höherer Eintreffwinkel niedrige Schlägerkopfgeschwindigkeiten durchaus kompensieren kann. Im konkreten Fall heißt das mehr Länge. Denn der ideale Ballflug mit dem Driver sieht eine hohe Flugbahn mit möglichst wenig Spin vor. Vor allem, wenn die Schlägerkopfgeschwindigkeit nicht mit der eines Pros mithalten kann, was ja in der Regel der Fall ist.
Schauen Sie sich meine drei Tipps, um mehr Länge zu generieren, auf den oben gezeigten Bildern an. Üben Sie diese und Sie werden schon bald feststellen, dass Sie weiter schlagen können und sich Ihre Rundenergebnisse damit automatisch ebenfalls verbessern.
1. Das Setup: Ballposition an der linken inneren Ferse, der Oberkörper befindet sich hinter dem Ball, die rechte Schulter dabei tiefer als die linke (für Rechtshänder). Der Oberkörper dreht um die Wirbelsäulenachse. Das Resultat: Ein hoher Abflugwinkel des Balles und ein langes Carry. Falsch: Ballposition zu mittig, Oberkörper und Kopf befinden sich über dem Ball, die Schulterebene ist nahezu parallel zum Boden. So sind Sie nicht in der Lage, den Ball in der Aufwärtsbewegung zu schlagen, er wird flach starten, mit kurzem Carry und unkontrollierbarem Roll
Übung 1: Falsches Setup: Ballposition zu mittig, Oberkörper und Kopf befinden sich über dem Ball, die Schulterebene ist nahezu parallel zum Boden. So sind Sie nicht in der Lage, den Ball in der Aufwärtsbewegung zu schlagen, er wird flach starten, mit kurzem Carry und unkontrollierbarem Roll
Falsches Setup: Ballposition zu mittig, Oberkörper und Kopf befinden sich über dem Ball, die Schulterebene ist nahezu parallel zum Boden
Übung 2: Korrektes Setup: Ballposition an der linken inneren Ferse, der Oberkörper befindet sich hinter dem Ball, die rechte Schulter dabei tiefer als die linke (für Rechtshänder). Der Oberkörper dreht um die Wirbelsäulenachse. Das Resultat: Ein hoher Abflugwinkel des Balles und ein langes Carry
Richtig: Ballposition an der linken inneren Ferse, der Oberkörper befindet sich hinter dem Ball, die rechte Schulter dabei tiefer als die linke

2. Im Schwung: Der mit Abstand schlechteste Rat lautet: „Kopf stillhalten“. Das ist schlicht falsch, wenn es um Abschläge mit dem Driver geht.  Bleibt der Kopf starr, kann sich der Oberkörper nicht richtig drehen und Sie schlagen von oben auf den Ball. Stattdessen sollten Sie den Kopf im Aufschwung geringfügig mit dem Oberkörper drehen. Nur so sind Sie in der Lage, den Ball hochzuschlagen.
Übung 2: Korrektes Setup: Der mit Abstand schlechteste Rat lautet: „Kopf stillhalten.“ Das ist schlicht falsch, wenn es um Abschläge mit dem Driver geht. Stattdessen sollten Sie den Kopf im Aufschwung geringfügig mit dem Oberkörper drehen. Nur so sind Sie in der Lage, den Ball hochzuschlagen.Übung 2: Falsches Setup: Bleibt der Kopf starr, kann sich der Oberkörper nicht richtig drehen und Sie schlagen von oben auf den Ball
Links: Kopf dreht leicht mit und unterstützt die Schulterdrehung; rechts: Kopf bleibt starr und verhindert die Schulterdrehung
3. Höhe des Tees: Teen Sie den Ball hoch auf, um „von unten“ an den Ball zu kommen. Viele werden jetzt denken: „Das ist zu hoch aufgeteet, so schlage ich unter dem Ball durch.“ Keine Angst, wenn Sie mit dem Oberkörper hinter dem Ball bleiben, wird das nicht passieren.
Übung 3: Teen Sie den Ball hoch auf, um „von unten“ an den Ball zu kommen. Viele werden jetzt denken: „Das ist zu hoch aufgeteet, so schlage ich unter dem Ball durch.“ Keine Angst, wenn Sie mit dem Oberkörper hinter dem Ball bleiben, wird das nicht passieren
Die richtige Höhe beim Aufteen
Nina Schulte, Jahrgang ’90, ist Fully Qualified PGA Professional
Anzeige
22. LeisureBREAKS Guide for Free Golf https://www.leisurebreaks.de/

Weitere Artikel

More Info
Anzeige
okal spring 715x250 https://www.okal.de/aktionen-aktuelles/spring-side/
Anzeige
Seereisen.de https://www.seereisen.de/golfreisen?utm_source=magazin-webseite&utm_medium=banner&utm_campaign=golftime-banner&utm_id=golftime