Mit einfacher Physik und Vertrauen in das Set-up zu Draw und Fade. Jonathan Taylor erklärt verschiedene Flugkurven.
Jonathan Taylor ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany
Die Physik ist beim Golfschlag ziemlich eindeutig: Der Ball startet auf einer Linie zwischen der Richtung, in die das Schlägerblatt zeigt und der, die die Schwungbahn des Schlägers vorgibt. Die Startrichtung des Balles kann sich je nach Schlägerwahl (bei identischem Set-up) leicht ändern. Im Falle eines Eisens etwa 25 Prozent näher an der Linie des Schlägerblattes, im Falle eines Holzes sinkt diese Tendenz auf etwa 15 Prozent.
Was noch wichtig ist: Der Anteil an seitlichem Spin erhöht sich, wenn der dynamische Loft fällt. Ein Treffer mit dem Holz erzeugt demnach mehr seitlichen Spin als mit einem Eisen. Und ein Schlag mit dem Eisen 3 wird mehr seitlichen Spin erzeugen als ein Wedge.
Wie sollte man nun vorgehen, wenn man beispielsweise einen Baum, ein Wasserhindernis oder einen Bunker umspielen möchte? Als Faustregel gilt: Das Schlägerblatt sollte auf die Seite des Hindernisses zeigen, an der sie es umspielen möchten. Die Füße und die Schultern sollten noch weiter vom Hindernis entfernt ausgerichtet werden. Mit diesem Setup stellen Sie sicher, dass der Ball das Objekt auf keinen Fall trifft. Je weiter entfernt Sie nun Ihre Beine und Schultern vom Hindernis weg ausrichten, desto stärker wird – je nach Schläger – der seitliche Spin und die daraus resultierende Kurve ausfallen.
Was elementar wichtig ist:
Schwingen Sie an der Linie, die Ihre Füsse bilden, entlang und lassen Sie sich nicht von der Stellung der Schlagfläche verwirren. Vertrauen Sie Ihrem Set-up und der Physik.
Der Fade:
Der Ball wird mit diesem Set-up links von der Linie, in die das Schlägerblatt zeigt, starten und dann nach rechts abdrehen. Wichtig: Schwingen Sie entlang der Linie, in die Ihre Fußspitzen zeigen.
Der Draw:
Aus dieser Ausgangsposition startet der Ball rechts von der Richtung, in die das Schlägerblatt zeigt und dreht bei sauberer Ausführung nach links. Je weiter die Standrichtung nach rechts zeigt, desto stärker wird die Linkskurve des Balles ausfallen.
Info: www.swing-simply.de
0 Kommentare