Hit & Hold. Tom Duncan räumt mit einem weit verbreiteten Mythos beim Schlag mit den Eisen auf und zeigt eine Übung, mit der man den Ballkontakt wirklich verbessert.
Jeder Amateure will beim Eisenschlag eigentlich das Gleiche erreiche: Mit einem soliden Ballkontakt den Ball schnell in die Luft bekommen und im Idealfall auf dem Grün landen sehen.
Was ist der typische Fehler beim Schlag mit dem Eisen?
Das Problem ist nur, dass die meisten Amateure den falschen Weg einschlagen, um dieses Ziel zu erreichen. Sie stellen sich vor, mit den Eisen den Ball in die Luft heben zu müssen. Dabei kommt es unweigerlich zu einem der Kapitalfehler im Golf: dem Löffeln. Dabei werden die Handgelenke zu früh freigeben und die Hände befinden sich im Treffmoment hinter dem Ball.
Von einem soliden, geschweige denn wiederholbaren, Ergebnis kann dann keine Rede mehr sein. Dünne und fette Treffer sind typische Fehlschläge, die durch das Löffeln entstehen. Die erste Regel beim Schlag mit den Eisen lautet, dass der Ball vor dem Boden getroffen werden muss.
Einer der wichtigsten Faktoren dafür und damit auf für einen kraftvollen Ballkontakt ist, dass die Hände im Treffmoment vor dem Ball sind. In die Luft kommt der Ball dann ganz von alleine mit Hilfe des Lofts des Schlägers.
Wie funktioniert der Hit & Hold Drill?
Eine gute, weil effektive Übung, um einen soliden Ballkontakt mit den Eisen zu erzeugen ist der Hit & Hold Drill:
- Der Ball wird ganz normal angesprochen
- Auch bei der Ausholbewegung müssen keine Veränderungen vorgenommen werden
- Der Durchschwung wird kurz nach dem Treffmoment abgebremst (halbes Finish)
- Ziel sollte es sein, das Gewicht auf den zum Ziel näheren Fuß zu verlagern
- Das Divot sollte in Zielrichtung vor dem Ball beginnen (Ball-Boden-Kontakt)
Tom Duncan, Jahrgang 1971, Mitglied der PGA of Germany sowie PGA of Great Britain und Director of Instruction der Mangfalltal School of Golf.
Info: www.msofgolf.de
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