Der Masters-Sieger 2016 ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die schwungbeeinflussenden, negativen Folgen einer alten Verletzung durch harte Arbeit und konsequente Umsetzung eliminiert werden können.
DANNY WILDE, PGA G1 Professional, A-Trainer DGV/DOSB
Bemerkenswert am Schwung von Danny Willett ist, wie er mit einer alten Verletzung umgeht, die ihn bis heute in der vollen Rotation seiner Hüften limitiert. Er ist ein Paradebeispiel für jemanden, dem es gelungen ist, trotz physischer Probleme einen dynamischen und erfolgreichen Schwung zu etablieren.
Danny verfügt über ein sehr sportliches Set-up, anhand der Ausrichtung seiner Fußspitzen lässt sich ein Fade erahnen. Interessant sind die stark geöffneten Schultern, was sich aber durch seinen Rück- und Durchschwung erklären lässt
Danny leitet seinen Rückschwung durch ein Heben und Winkeln der Handgelenke ein. Sein starker Griff hilft ihm dabei, den Schlägerkopf außerhalb der Hände zu führen. Das ist die klare Handschrift von Dannys Coach Mike Walker
Auf halbem Weg im Rückschwung kann man ein für den Driver eher untypisches, frühes Winkeln der Hände erkennen. Der Schläger steht eher steil im Verhältnis zum Set-up und Dannys Oberkörper rotiert durch den stabilen und ruhigen Unterkörper verhältnismäßig spät
Während sich in dieser Position die Hände gut gegenüber dem Brustbein befinden, kann man erkennen, dass sich der Schläger langsam legt
Am Ende des Rückschwungs befindet sich der Schläger in nahezu perfekter Position. Zusätzlich sieht man die enorme Flexibilität von Danny. Bei voller Schulterrotation drehen seine Hüften nur minimal mit. Die durch diese Verwindung erzeugte Spannung nutzt er im Durchschwung…
Der kraftvolle Druck aus den Beinen, der leichte Hüftshift, gepaart mit einem eng anliegenden rechten Ellenbogen, lässt den Schläger im ersten Moment etwas flach abfallen
Hier, zu Beginn des Durchschwungs, rotiert Dannys Hüfte bereits und der Schlägerschaft befindet sich kurzzeitig in einer nahezu perfekten Position. Mit einer noch leicht geschlossenen Schlagfläche muss jetzt aber noch etwas passieren, damit er den Ball geradeaus schlagen kann
Während Danny sich weiter kraftvoll aus dem Unterkörper in Richtung Ziel dreht, behält er den Winkel seiner Handgelenke bei
Kurz vor dem Treffmoment sind die Hüften fast vollständig in Richtung Ziel gedreht. Dannys Hände befinden sich – ähnlich wie beim Rückschwung – etwas oberhalb der Schaftebene und die Schlagfläche erscheint dadurch „square“. Sie ist jedoch noch geschlossen
Der Moment der Wahrheit…
Danny generiert ein hohes Finish, bei dem er seine Hände wieder gut vor das Brustbein bekommt. Sein linkes Bein stabilisiert die Bewegung und hält Hüften, Oberkörper, Arme und Schläger in Balance
Danny steht hier perfekt ausbalanciert auf seinem linken Bein. Seine Hüften und der Oberkörper zeigen nach links vom Ziel – ein wichtiges Indiz für einen funktionierenden Golfschwung
DREI TIPPS VON DANNY WILDE
Volle Schulterdrehung
Eine volle Körperdrehung ist essenziell für einen effizienten Golfschwung. Lieber lassen Sie die Hüften etwas mit eindrehen, um eine volle Oberkörperrotation zu erreichen, bevor diese starr eine volle Drehung verhindern.
Der Pro Ihres Vertrauens
Viel von seinem Erfolg hat Danny seinem Coach Mike Walker zu verdanken. Wenn Sie sich wirklich verbessern möchten, suchen Sie sich einen Pro Ihres Vertrauens und arbeiten Sie regelmäßig mit ihm.
Finden Sie Ihr Schwungtempo
Danny hat ein sehr hohes Schwungtempo, was auch notwendig ist, um den Ball 300 Meter weit zu schlagen. Aber lassen Sie sich davon nicht irritieren: Finden Sie ein Tempo, das zu Ihrem Schwung passt.
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