Die einstige Tour-Spielerin und vierfache Siegerin auf der LET, Martina Eberl, über ihre Erfahrungen mit Fehlern und wie man am besten damit umgeht.
Ob ich Fehler gemacht habe, als ich auf der Tour war? Gefühlt – ständig. Aber mit Sicherheit gab es „Major-Impacts“.
Größter Fehler
Dem war wohl nicht so, als ich mich am Ende meiner ersten Saison 2003 auf dem 78. Rang der europäischen Rangliste wiederfand und um meine Tourkarte bangen musste.
Mein größter Fehler jedoch war, zu meiner erfolgreichsten Zeit 2007/2008 den Drang zu haben, noch besser werden zu wollen, aber mit einem anderen Trainer, mit einem anderen Team. Auf die Idee zu kommen, dass alles so passen würde, der Erfolg trotzdem noch mit den gleichen Trainern und Team ausgebaut werden könnte, auf die kam ich nicht.
Ich MUSSTE zu einem bekannteren Trainer in Amerika laufen und mir meinen Schwung umstellen lassen. Die Folge? Für mich eine Katastrophe. Die Qualifying School der LPGA 2008 mit einer 80er-Runde gestartet zu haben, enttäuschend knapp an der Tourkarte in Amerika vorbeigerutscht zu sein, nur wegen dieses furchtbaren Fehlers, nicht auf das zu vertrauen, was ich hatte.
Motivierte Schüler
Bei einer Sache bleiben
Nicht tausend neue Dinge auszuprobieren, sondern bei einer Sache bzw. einem Vorhaben zu bleiben. „Stick to the basics“ ist meine Philosophie bei meinem Coaching.
PS: Ach ja, mittlererweile hat sich die Ansicht auch geändert: Hätte ich den Fehler damals nicht gemacht, hätte ich heute wahrscheinlich keine wunderbare Golfschule und keine zwei fantastischen Kinder…
Ihre/Eure
Martina Eberl
0 Kommentare