07.07.2017

Welcher Typ sind Sie?

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Sich selbst einzuschätzen hilft, den besten Weg zu finden. Daher die Frage: Welcher Golfer-Typ bin ich – was erwarte ich von meinem Schwung und von meinem Spiel? Zur Auswahl stehen grob eingeteilt drei Gruppen: Der Kraftgolfer, der Technikgolfer und der Kunstgolfer.

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Wir möchten den Ball weit schlagen. Wie versuchen nun die drei Golfertypen dieses Ziel zu erreichen?
Der Kraftgolfer
Er versucht durch Energieeinsatz den Schlägerkopf zu beschleunigen. Um die Kraft zu spüren, sucht er Spannung im Körper. Er holt bis zum Bewegungsanschlag aus und setzt viel Muskelkraft ein. Häufig werden intuitiv Bewegungen durchgeführt, die den Krafteinsatz besser spürbar machen. Zum Beispiel erhöht das frühe Strecken der Handgelenke den Bewegungswiderstand und man merkt, wie man Kraft einsetzt. In vielen Fällen wird auch der Oberkörper im Durchschwung Richtung Ball abgesenkt, damit, wie beim Holzhacken, die Muskeln optimal wirken können. Dieser Schwungtyp setzt viel Kraft ein und bekommt wenig Ballflugweite heraus. Je nach Geschicklichkeit wird etwas Bewegungsgeschwindigkeit in die gewünschte Richtung gelenkt, jedoch entspricht das Ergebnis in keiner Weise dem getätigten Einsatz.
Der Technikgolfer
Er versucht „Tricks“ auszunutzen, um mit geringem Kraftaufwand hohe Schlägerkopfgeschwindigkeiten zu erzielen. Ein typisches Bewegungsmuster ist der späte „Release“. Bleiben im Durchschwung die Handgelenke lange angewinkelt, dann beschleunigt die Zentrifugalkraft den Schlägerkopf, und die Ballflugweite erhöht sich drastisch. Es kommt bei diesem Spielertyp häufig zu einer Mischung aus Krafteinsatz und der Verwendung günstiger Bewegungsdetails. Im Hinterkopf bleibt jedoch der Gedanke, dass mehr Kraft auch zu erhöhter Schlagweite führt.
Der Kunstgolfer
Er ist sich seiner Intention häufig gar nicht bewusst. Er versucht durch Leichtigkeit und Harmonie in der Bewegung maximale Schlagweite zu erreichen. In diesem Zugang zum Golfschwung steckt gewissermaßen ein philosophischer Hintergrund. Die beiden anderen Golfertypen sind ergebnisorientiert. Anders ausgedrückt: „Auch wenn es weh tut, sobald der Ball gut und weit fliegt, ist die Problemstellung gelöst.“ Der Kunstgolfer möchte zusätzlich Leichtigkeit empfinden. Der weit geschlagene Ball alleine ist für ihn noch nicht die volle Befriedigung. Zusätzlich soll sich die Bewegung harmonisch anfühlen und keinerlei Schmerzen bereiten.
Lösungsstrategien
Für den Kraftgolfer gibt es die Möglichkeit, sich die wichtigsten Bewegungstricks zeigen zu lassen. Für ihn ist es schon harte Arbeit, sich vom falschen Krafteinsatz zu trennen. Der wichtigste Lernschritt ist es, daran zu glauben, dass trotz weniger Einsatz größere Schlagweiten erzielt werden.
Der Technikgolfer kann seine Tricks optimieren. Es geht um genaue zeitliche Abstimmung und um Kontrolle der Bewegungsqualität. Timing und Rhythmus sind oberste Priorität. Günstig wäre es, die Hintergründe der Bewegungstricks zu kennen, aber meistens ist das Training eher „Learning by Doing“.
Der Kunstgolfer hat den längsten Weg vor sich, er wird jedoch auch durch die schönsten Ergebnisse belohnt. Er möchte die Schwungbewegung in ihrer Gesamtheit optimieren. Der Körper darf nicht überlastet werden, bei minimaler Anstrengung soll das Maximum an Schlagweite und Präzision erreicht werden.
Asiatische Kampfkunst als Beispiel
Um das zu veranschaulichen, hilft eine Darstellung von Grundwerten, die hinter so mancher asiatischen Kampftechnik stehen. Golf als Kampfkunst. In asiatischen Kampftechniken fließen Ethik und Moral mit ein.
Fehlt dies, dann liegt nur eine Ansammlung einsetzbarer Techniken vor. Überträgt man diese Grundeinstellung auf den Golfsport, dann geht es nicht nur um den besten Score, sondern auch um die Art, mit der eine Aufgabe gelöst wird.
Regeln fürs Training
Bei den Shaolin-Mönchen gibt es Regeln für das Training. Die Belastungen werden langsam gesteigert, die Übungen dauern ein Leben lang und es ist immer Ruhe und Gelassenheit zu bewahren.
Es sind somit „geistige“ und „körperliche“ Techniken zu erlernen. Diese Prinzipien auf den Golfsport zu übertragen bedeutet, dass Wutausbrüche und Regelverstöße selten werden. Der Golfschwung selbst wird eine Bewegungsabfolge, in der sich Harmonie, Stetigkeit und Effizienz widerspiegeln.
Mit Sicherheit ist für diesen Weg zum Golfschwung Anleitung notwendig. Je besser man erfasst, welche Gefühle und Körperspannungen gesucht werden müssen, um so schneller sind Fortschritte möglich.
Dr. Christian Haid ist Biomechaniker und leitet die Golfschule www.healthy-swing.at
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