14.08.2018

Wie werde ich einstellig?

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Martina Eberl gibt eine kurze und prägnante Antwort auf eine Frage, die viele Golfer beschäftigt.


Martina Eberl, viermalige Siegerin auf der Ladies European Tour

Jeden Monat finden Sie Tipps und Tricks rund um das Golfspiel. Manchmal gehen die Meinungen etwas auseinander, aber im Großen und Ganzen werden jährlich die gleichen Ratschläge gegeben, genau die gleiche Wiederholung Jahr für Jahr wie in den Frauenmagazinen, wenn es darum geht, den Winterspeck zu reduzieren oder bikini-fit zu werden. 

Um das klarzustellen: Ich möchte hier nicht die wertvollen Ratschläge aller renommierten Golfpros schmälern oder gar als unnötig betrachten – ich bin ja selbst so eine, die monatlich versucht, hier über Artikel den Golfern unter die Arme zu greifen. Schließlich kann man immer nur dazulernen! Aber mir fällt immer wieder auf, dass die meisten Fragen der Schüler um das „Eingemachte“ gehen – nämlich um das Spiel draußen auf dem Platz. Man möge es Basics nennen oder grundlegendes Wissen, wenn es darum geht, gut über die Runden zu kommen. Wie beim Skifahren: Wann der Berg- und wann der Tal-Ski belastet werden soll, oder beim Tennis, welcher Fuß bei der Vor- und welcher Fuß bei der Rückhand vorne sein soll. 
Ich möchte eine Serie starten, in der ich immer wieder grundlegende Fragen aufgreifen werde. Gerne können Sie mir auch Ihre Fragen schicken, die ich an dieser Stelle bestmöglich beantworten werde.

Die heutige Frage: Wie werde ich einstellig?

Die Antwort ist eigentlich zunächst ganz simpel: die Zahl mal vergessen! Warum hängen wir uns immer wieder an Zahlen auf? Gewicht, Noten, Handicap – so ein Nerv. Das war das Erste, worüber ich so froh war, als Pro nicht mehr das dumme Handicap zu haben.

Ganz ehrlich, es ist doch dafür da, um in Turnieren die Spielstärken zu unterscheiden und Starterfelder festzulegen. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, es wird immer wichtiger. Wenn ich neue Coachings beginne, frage ich sicherlich nach der Vorgabe, um ein Gefühl zu bekommen, was man im Training an den Tag legen kann. Aber ich denke keinen Deut über jemanden schlechter, wenn er 13,1 oder 13,6 hat oder gar 19,9. Diese Kommazahlen – unglaublich, wie sehr Golfer sich damit definieren. 
Das musste ich kurz loswerden. Aber was das „Einstelligwerden“ betrifft, gibt es für mich nur zwei Antworten:
1. Üben, üben, üben.
2. Langes Spiel 20, Kurzes Spiel 50 und auf dem Platz spielen 30 Prozent.
Ganz kurz und knapp: Einstellig werden ist nicht schwierig. Die Chips und Putts müssen rein. Nicht mal jeder Drive und Schlag ins Grün muss perfekt sein… aber natürlich muss man schon vom Abschlag runterkommen. Dennoch ist das kurze Spiel der Schlüssel. Golf ist jedoch so komplex, da kommen so viele Sachen ins Spiel: Glück, Fleiß, Einstellung, Wetter, Platzverhältnisse. Aber eins ist sicher und das unterschreibe ich immer: „Übung macht den Meister“ – das kann ich als „Übungsweltmeisterin“ – damals auf der Tour – nur bestätigen! 
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