15.11.2021 | 09:45

Bernhard Langer erneut Schwab-Cup-Sieger

Bernhard Langer und Phil Mickelson
Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Bernhard Langer leidet beim Saisonfinale der PGA Tour Champions unter starken Schmerzen, spielt dann eine 63 und verdankt auch Phil Mickelson, dass er zum sechsten Mal den Charles Schwab Cup in Empfang nehmen darf.


Es sah nicht gut aus für Bernhard Langer. Der Rücken zickte gewaltig zum Auftakt der Charles Schwab Cup Championship in Arizona. Langer litt unter derart heftigen Schmerzen, dass ihm sein Caddie den Ball aus dem Loch holen musste. Nie zuvor habe er unter so starken Schmerzen gespielt, erklärte er. Langer stand ausgerechnet beim Finale einer über zwei Jahre währenden Spielzeit kurz vor der Aufgabe.

Hinzu kam, dass Jim Furyk, Langers Konkurrent im Rennen um den Titel des Saisonbesten, früh seine erstklassige Form demonstrierte. Der Amerikaner spielte die ganze Woche oben mit.

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Langer erholte sich im Laufe des Turniers von seinem mäßigen Start. Die Schmerzen ließen nach und jene Form, die während der Saison zu 24 Top-Zehn-Resultaten bei 39 Starts geführt hatte, kam zurück. Eine eindrucksvolle 63 – Langers erste Runde unter seinem Alter (64) – führte am Samstag zu einem mächtigen Sprung auf dem Tableau.

Am Sonntag ging es sensationell weiter. Vier unter nach fünf Löchern, nur noch zwei Schläge Rückstand auf Furyk. Dann nahm ließ der Langers Druck auf dem Gaspedal nach. Die Runde klang mit zwei Bogeys und einem weiteren Birdie aus. 69 Schläge unter dem Strich, ein Platz unter den besten 20 und die Gewissheit, dass nun Furyk darüber entschied, wer am Ende der langen Saison den Charles Schwab Cup und die damit verbundene Siegprämie von einer Million U.S.-Dollar einheimsen wird.

Entscheidung auf Loch 72

Die Entscheidung fiel erst auf dem letzten Loch. Furyk chippte auf dem abschließenden Loch zum Eagle und zum Charles Schwab Cup, und verfehlte. Der Amerikaner schloss das Turnier auf Rang fünf ab, Phil Mickelson sicherte sich den Titel mit einer bogey-freien 65 bei insgesamt 19 unter Par. Es Mickelsons vierter Titel im sechsten Start bei den Senioren.

„Ich bin einfach überwältigt, dass ich mit 64 Jahren diesen Titel sechs Mal gewonnen habe“, erklärte Langer. „Es wird wahrscheinlich mein letzter sein, da bin ich mir fast sicher, aber es ist etwas ganz Besonderes. Ich bin Phil und den anderen natürlich dankbar, dass ich jetzt hier mit dem Pokal stehen kann.”

Mickelson über Langer: “Seine Arbeitsmoral ist unübertroffen”

„Es ist wirklich erstaunlich, dass Bernhard so lange so gut gespielt hat, aber er auch hart arbeitet dafür“, lobte Mickelson. „Er ist ständig im Fitnessstudio und trainiert, erholt sich, trainiert und schlägt Bälle. Seine Arbeitsmoral ist unübertroffen, und das sieht man an den Ergebnissen. Er ist das Paradebeispiel dafür, worum es im Profigolf geht. Man muss Talent haben, aber man muss auch Zeit und Arbeit investieren, um Erfolg zu haben.“

Nach dem turbulenten Saisonfinale geht es für den Deutschen erstmal in die deutsche Heimat. Der Grund ist allerdings nicht wirklich ein erfreulicher. Eine Knie-Operation steht an. “Das beschäftigt mich jetzt schon seit vier, fünf Jahren. Jetzt ist es an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.”

Etwa sechs bis acht Wochen wird Langer keine Golfschwünge machen können. Danach will er aber wieder angreifen. Bis zum Saisonauftakt auf Hawaii will der Charles-Schwab-Rekordsieger wieder fit sein. Dann könnten weitere Rekorde und Bestmarken fallen.

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