Ponte Vedra Beach, Florida – Der neue PGA Tour Commissioner Jay Monahan arbeitete zweieinhalb Jahre lang als stellvertretender Bevollmächtigter der PGA Tour Tür an Tür mit seinem Vorgänger Tim Finchem. Diese Nähe zum Büro des mächtigsten Entscheidungsträgers der PGA Tour hatte positiven Einfluss auf Monahans Entwicklung für den Chefposten.
Dank dieser Nähe war es Jay Monahan möglich, sich langsam aber stetig in die Welt der PGA Tour einzufinden.
Er konnte Insiderwissen aufbauen, bekam Einblick in die geschäftlichen Transaktionen der Tour und hatte Gelegenheit, die wichtigsten Personen im Golf und rund um die Golf-Szene kennenzulernen.
Zeitgleich ermöglichte es der PGA Tour, einen nahtlosen Übergang an der Spitze umzusetzen.
Tim Finchem: „Absolut der richtige Typ“
Als der 69-jährige Finchem am 7. November 2016 offiziell seine Verabschiedung in den Ruhestand bekanntgab, war es überhaupt keine Frage, wer ihn ersetzen sollte.
„Absolut der richtige Typ“, beschied auch Finchem selbst über seinen Nachfolger. Jay Monahan hat die Nachfolge Anfang dieser Woche angetreten und ist sich von Beginn an seiner Verantwortung, des damit verbundenen Drucks und der Tatsache bewusst, dass er und seine Handlungen nun permanent unter Beobachtung stehen.
Natürlich ist die PGA Tour ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem viele wichtige Rädchen ineinander greifen, aber er ist ab jetzt der Hauptverantwortliche, samt all der Entscheidungen, die getroffen werden müssen.
Jay Monahan: „Wir haben ein großartiges Team“
„Das großartige daran, diese Rolle zu übernehmen, ist, dass wir die letzten zweieinhalb Jahre schon eine Art Übergangsprozess gehabt haben und ich die Möglichkeit bekam, sehr eng mit Tim Finchem, dem Gremium und dem Führungsstab zusammenzuarbeiten“, sagte Jay Monahan in einem Interview vor dem Jahreswechsel.
„Ich fühle mich so, als ob wir alle zum Beginn des Jahres 2017 wieder zusammenkommen und schon einen Plan in der Tasche haben. Jeder weiß, was zu tun ist und jeder will es auch umsetzen. Teamwork ist alles und wir haben ein großartiges Team. Wir freuen uns darauf, unseren Aufgaben im neuen Jahr nachzukommen.“
Es ist keine Überraschung, dass er das neue Jahr mit einer gehörigen Portion Enthusiasmus angeht. Es liegt in seiner Natur. Mit seinen 46 Jahren ist er um ein Jahr jünger als Tim Finchem bei dessen Ernennung zum PGA Tour-Vorsitzenden vor 22 Jahren.
Und diese junggebliebene Überschwänglichkeit samt seiner Energie, die er mit ganzem Herzen dem Golf widmet, wird diesem Sport gut tun, der heutzutage mit einem Publikum zu tun hat, dessen Aufmerksamkeits-Spanne von so vielen Events in jede nur mögliche Richtung gelenkt wird.
Extrem erfolgreiche Saison 2016
Die Energie und Überschwänglichkeit sind nicht unbegründet. Blickt die PGA Tour doch auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück: Golf wurde nach einer Absenz von 112 Jahren endlich wieder olympisch und ist vom Publikum sehr gut angenommen worden.
Einer der jungen Superstars der Tour, Rory McIlroy, gewann den FedExCup. Dustin Johnson siegte bei der U.S. Open, Henrik Stenson und Phil Mickelson duellierten sich auf höchstem Niveau, Jim Furyk setzte mit seiner 58 einen neuen Rekord und der fulminante Ryder Cup-Showdown zwischen Sergio Garcia und Phil Mickelson oder McIlroy und Patrick Reed bewegte die Gemüter.
Golf war im vergangenen Jahr nicht nur extrem erfolgreich, Golf setzte auch Emotionen frei und lieferte Stoff für gute Geschichten und viel Drama.
Rosige Aussichten
Auch der Ausblick auf das Jahr 2017 verheißt viel Spannung und neue Geschichten, die erst einmal geschrieben werden wollen.
Eine davon ist möglicherweise die des japanischen Aufsteigers Hideki Matsuyama? Oder ein Showdown der Extraklasse beim dritten und neu ausgetragenen PGA Tour Event in Asien?
Sicherlich sind jedenfalls schon jetzt die Eröffnung eines neuen Büros in Tokio, die Expansion der erst kürzlich etablierten PGA Tour China und ein erstmalig ausgetragenes World Golf Championships-Event in Mexiko.
Und dann ist da auch noch Tiger Woods. Er wird nach seiner langwierigen Rückenverletzung ebenfalls auf die Tour zurückkehren. Sein erstes Comeback vor einigen Wochen im Dezember bei der Hero World Challenge war mit 24 Birdies vielversprechend.
„Ich denke, da wird viel positive Energie sein, die wir ins Jahr 2017 bringen“, sagt der neue Tour-Boss Monahan.
Wir freuen uns schon darauf und hoffen, er wird Recht behalten …
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