Doug Sanders ist am Sonntagmorgen im Alter von 86 Jahren in Houston gestorben. Sanders sei ein Spieler, der leider eher aufgrund seiner vielen zweiten Plätze bei Major-Turnieren in Erinnerung geblieben sei, als wegen seiner 20 PGA-Tour-Titeln, erklärte Jack Nicklaus in seinem Nachruf auf Facebook.
Der Major-Rekordsieger behält Sanders als einen charismatischen Typen und Showman mit ausgefallenem Kleidungsstil in Erinnerung. „Aber vor allem war er ein hervorragender Golfer, Konkurrent und Freund.“
Vier Mal schloss Sanders ein Major-Turnier als Zweiter ab. Bei der Open Championship 1970 in St. Andrews hätte ein Par auf dem Finalloch des Old Course gereicht.
Doch nach einem verpassten Putt aus einem Meter verlor er das Stechen gegen Nicklaus am darauf folgenden Tag. Bereits 1966 landete er bei der Austragung in Muirfield einen Schlag hinter Nicklaus auf Rang zwei. Weitere „Silbermedaillen“ holte er bei der U.S. Open 1961 in Oakland Hills sowie bei der PGA Championship 1959 im Minneapolis Golf Club.
„Manchmal schaffe ich es, für volle fünf Minuten nicht daran zu denken.“
„Ich habe 20 Mal auf der Tour gewonnen und wenn ich ein Birdie, vier Pars und ein Bogey hätte, die ich im Nachhinein auf meine Score-Karten platzieren dürfte, dann hätte ich fünf Major-Pokale in meiner Bilanz“, kommentierte Sanders einst bei Golf Digest.
Den letzten seiner 20 Tour-Siege feierte er 1972 bei der Kemper Open, seinen ersten bei der Canadian Open 1956 sogar noch mit Amateurstatus, eine Leistung, die erst Scott Verplank 29 Jahre später wiederholen konnte.
1967 war Sanders Mitglied des siegreichen U.S.-Teams beim Ryder Cup. Sanders holte zwei Punkte beim historischen 23,5-zu-8,5-Sieg der Amerikaner – dem bis dato höchsten der Geschichte.
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