Masters ohne Phil Mickelson. Erstmals seit 1994 wird Phil Mickelson nicht beim Masters Tournament in Augusta (7.-10. April) an den Start gehen. Nach dem Wirbel um seine Aussagen über die saudische Super Golf League und die PGA Tour tritt der 51-Jährige in diesem Jahr nicht an.
Seit 1995 war Phil Mickelson Stammgast beim wohl bedeutendsten Golf-Turnier der Welt. 2004, 2006 und 2010 holte er den Titel. Beim aktuellen Update der Teilnehmerliste fehlte nun der Name des sechsmaligen Major-Siegers.
Hintergrund seines Rückzugs dürften seine Statements zur geplanten saudischen Super League und seine Kritik an der PGA Tour sein.
Phil Mickelson – längere Auszeit geplant
In einem Interview mit Reporter Alan Shipnuck, der ein Buch über den Superstar geschrieben hat (erscheint im Mai), hatte Mickelson über die geplante Milliarden-schwere neue Turnierserie im Golf geredet und mit einer Teilnahme geliebäugelt.
Gleichzeitig kritisierte er die PGA Tour, woraufhin sich viele der Profi-Kollegen gegen ihn stellten und zahlreiche Sponsoren absprangen.
Später hatte Mickelson die Saudis in einem Gespräch als „scary motherf***s“ („furchteinflößende Dreckskerle“) bezeichnet. Danach entschuldigte sich der 51-Jährige und kündigte eine längere Auszeit an.
„Die vergangenen zehn Jahre spüre ich schon, wie sich der Stress zunehmend auf mich auswirkt“, sagte Mickelson in einem Statement im Februar. „Mir ist bewusst, dass ich mich nicht von meiner besten Seite gezeigt habe und benötige dringend eine Auszeit, um meine Prioritäten wieder mehr auf meine Liebsten lenken zu können. Gleichzeitig aber auch, um daran zu arbeiten, wieder der Mensch zu werden, der ich gerne sein möchte.“
Ob er im Mai bei der PGA Championship in Tulsa/Oklahoma seinen Titel verteidigen wird, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls offen. Zuletzt nahm Mickelson beim Saudi International, im Februar 2022, an einem Turnier teil.
Während seiner Karriere war er bei insgesamt 29 Masters-Austragungen angetreten.
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