17.03.2022 | 10:14

Saudi-Liga startet im Juni

Greg Norman, CEO LIV Golf
Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Die neue LIV Golf Invitational Series stellt ihren Turnierkalender vor und kündigt Preisgelder in schwindelerregender Höhe an.


Neues vom heiß diskutierten Golf-Projekt aus Saudi-Arabien: Die von Geldern aus dem saudischen Staatsfonds unterstützte Golfliga hat die Stationen für den Spielplan 2022 bekanntgegeben. Ab Juni sollen im Zuge der LIV Golf Invitational Series acht Turniere über drei Runden und 54 Löcher (kein Cut) über die Bühne gehen. Im Preisgeldtopf liegen mindestens 250 Millionen U.S. Dollar. Der Startschuss der Serie erfolgt am 9. Juni im Centurion Golf Club bei London.

Weitere Austragungsorte: Pumpkin Ridge Golf Club in Portland (1.-3. Juli), Trump National Golf Club in Bedminster, New Jersey (29.-31. Juli), The International in Boston (2.-4. September) und Rich Harvest Farms in Chicago (16.-18. September). Im Anschluss geht es in Thailand (Stonehill Golf Club in Bangkok) sowie Saudi-Arabien (Royal Greens Golf Club in Jeddah) weiter. Bei der Auswahl der Termine achteten die Organisatoren darauf, nicht in Konkurrenz zu allzu prominenten Events der PGA Tour oder gar Majors zu treten.

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LIV Golf Invitational: 250 Millionen im Topf

Die Preisgelder in Höhe von 25 Millionen Dollar für jedes Turnier wären die höchsten im professionellen Golfsport (bei der Players Championship wurden vergangene Woche 20 Millionen ausgeschüttet). Dabei sind 20 Millionen Dollar für die Individualwertung und fünf Millionen Dollar für die drei besten Teams vorgesehen. Beim Finale der Team-Wertung am Ende der Saison werden weitere 50 Millionen Dollar sowie ein Bonuspool ausgeschüttet.

„Ich möchte, dass der Golfsport wächst, dass die Spieler zusätzliche Möglichkeiten haben und dass die Fans mehr Spaß haben“, erklärte Greg Norman, die ehemalige Nummer eins der Golfwelt und CEO von LIV Golf Investments, in einem Statement. „Meine Mission ist es, dem Golfsport zu helfen, sein volles Potenzial zu erreichen, und wir wissen, dass die Rolle des Golfsports als Unterhaltungsprodukt für die Gesamtbeteiligung am Sport entscheidend ist. In vielerlei Hinsicht sind wir ein Start-up. Wir haben eine langfristige Vision und wollen wachsen.“

Weiter keine Namen bekannt

Welche Spieler im Feld von geplanten 48 Spielern stehen werden und welche Konsequenzen dies für ihre weitere Zukunft auf der DP World und PGA Tour haben wird, ist noch offen. Des weiteren gibt es noch keine Details, was Sponsoren oder TV-Rechte betrifft.

Für Rory McIlroy, einer von vielen Spielern aus der absoluten Weltspitze, die Starts auf der LIV Golf Invitational Series bereits ausgeschlossen hatten, hat das Projekt kaum Erfolgschancen. „Wer ist noch übrig? Ich glaube, es gibt niemanden mehr“, erklärte er vor einigen Wochen. „Wen haben Sie noch, um das Feld zu füllen? Ich meine, Greg Norman müsste mitspielen, um das Feld zu aufzufüllen. Ich glaube nicht, dass sie 48 Leute zusammen bekommen können.“

Einer der Spieler, der öffentlich mit der neuen Turnierserie geflirtet hatte, war Phil Mickelson. Der Amerikaner nimmt sich nach umstrittenen Kommentaren und jede Menge Gegenwind aktuell eine Auszeit. Auch Lee Westwood hatte erklärte, eine Vereinbarung mit LIV unterzeichnet zu haben.

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