Team USA dominiert die Fourballs zur Eröffnung des 42. Ryder Cup. Einzig Tommy Fleetwood und Francesco Molinari punkten für Europa. Am Nachmittag wendet sich das Blatt zugunsten Europas.
Beim Fourballs am Freitag Vormittag hatten die Amerikaner mit 3:1 Siegen die Nase vorn. Am Nachmittag im Foursome-Format hingegen dominierte Europa und gewann mit 4:0.
Hier in Paris ist wirklich etwas geboten. Nachdem die Europäer vormittags noch das Nachsehen hatten, schafften sie scheinbar unbeeindruckt davon am Nachmittag Historisches und wahrten die Chancen auf einen Sieg des Ryder Cup 2018. Man muss beinahe sagen, dass sich die Mannen um Teamkapitän Thomas Björn in einen Rausch spielten. Nach der – zum Teil durch Dusel und Plankentreffer der Amerikaner – herben Niederlage am Vormittag, folgte die Rehabilitation. Nach dem Freitag führt Team Europa nun mit 5:3.
Der Nachmittag
Henrik Stenson/JustinRose gegen Dustin Johnson/Rickie Fowler
Noch nie gewann Europa alle vier Partien des Foursome. Eine historische Leistung. Der Weltranglistenzweite und amtierende Olympiasieger Justin Rose (England), der am Vormittag noch gemeinsam mit Jon Rahm verloren hatte, drehte am Nachmittag auf und entschied zusammen mit Henrik Stenson (Schweden) das Duell mit 3 & 2 gegen den Weltranglistenersten Dustin Johnson sowie Rickie Fowler für sich. Sie lagen bereits zwei Löcher vor Ende unerreichbar mit drei Lochgewinnen vorn.
Ian Poulter/Rory McIlroy gegen Bubba Watson/Webb Simpson
Auch die Paarung des Ryder Cup-Routiniers Poulter und des Nordiren McIlroy gegen Simpson und den frisch eingesetzten Watson ging mit 4 & 2 an die Europäer. McIllroy versenkte dabei einen absolut sehenswerten Putt an der 15 und ließ sein bis dato kaum zählenswertes Spiel des Vormittags vergessen.
Sergio Garcia/Alex Noren gegen Phil Mickelson/Bryson Dechambeau
In absoluter Topform präsentierte sich die europäische Paarung Sergio Garcia/Alex Noren (Spanien/Schweden) gegen Phil Mickelson und Debütant Bryson DeChambeau und sicherte sich den Sieg mit 5 & 4 .
Francesco Molinari/Tommy Fleetwood gegen Justin Thomas/Jordan Spieth
Der Vormittag
Justin Rose/ Jon Rahm gegen Tony Finau / Brooks Koepka
Tony Finau war es vorbehalten, den 42. Ryder Cup um 8.10 Uhr Ortszeit vor den knapp 7.000 Zuschauern am ersten Tee zu eröffnen. Sein Abschlag landete nur knapp neben dem Wasserhindernis. Ein nervöser Auftakt.
Doch Finau stabilisierte sich und sorgte zwischenzeitlich per eingelochtem Chip für Furore. Den Schlag des Tages fabrizierte der Amerikaner dann auf der 16, als sein Abschlag auf dem Par 3 von der Holzplanke am Teichrand meterhoch in Luft sprang und dann neben dem Loch zur Ruhe kam – maximaler Dusel.
Der Wendepunkt in einer Begegnung, in der Europa lange führte. Ein Schlag ins Wasser auf der 18 besiegelte einen knappen Sieg der Amerikaner.
USA gewinnt 1 auf
Rory McIllroy/Thorbjørn Olesen gegen Dustin Johnson/Rickie Fowler
Paul Casey/Tyrrell Hatton gegen Jordan Spieth/Justin Thomas
Dabei sein ist alles, dachte sich Justin Thomas zunächst. Der Amerikaner steuerte auf den ersten acht Löchern kein Ergebnis bei. Was zunächst nicht so schlimm war. Denn Kollege Spieth spielte große auf und brachte die Amerikaner in Führung. Doch als das englische Duo dann nur noch Birdies servierte drehte sich die Partie.
Europa glich einen Rückstand von drei Löchern aus. Es blieb spannend bis zur 18, Tyrrell Hatton, der nicht seinen besten Tag erwischte, verfehlte aus fünf Metern zum Birdie, um die Partie zu teilen.
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