Martin Kaymer fliegt nach Bestleistung mit positiver Stimmung zum zweiten Major des Jahres. Und spielt dort mit einem interessanten Kollegen.
Es ist alles noch etwas ungewohnt in diesem Jahr, diese Konstellation der Major-Turniere. Die PGA Championship wandert in den Mai. Nichts mehr mit Glory’s Last Shot. Auch das British Masters, bisher stets im späteren Drittel des Turnierkalenders positioniert, rückte nach vorne in den Mai. Insofern absolvierten einige der Teilnehmer die Generalprobe für das Major-Turnier im Bethpage State Park auf Long Island im Hillside Golf Club, diesem schicken Linksplatz nahe Southport, etwas nördlich von Liverpool und nur einen Steinwurf entfernt vom prominenten Nachbarn Royal Birkdale.
Auch Martin Kaymer reist unmittelbar nach Abpfiff des Turniers in Southport über den Atlantik, wo er das zweite Major-Turnier der Saison zunächst zusammen mit Padraig Harrington und Keegan Bradley, allesamt ehemalige Turniersieger, bestreiten wird. Es ist kein Geheimnis, dass Martin Kaymer aktuell ein Golfer ist, der nach früherer Form sucht. Der Deutsche ist nur noch knapp unter den besten 200 Golfern der Welt platziert. Kaymer gestand, dass es nicht immer so einfach sei, geduldig zu bleiben, bis sich die Dinge wieder zum Besseren wenden. Verständlich, wenn man als ehemalige Nummer eins der Welt den Anschluss zur Weltspitze vollends verloren hat.
Keiner schoss tiefer
Im Profi-Golf ist nicht alles immer erklärbar. Ein guter Schlag, ein glücklicher Moment, eine ordentliche Runde kann einen Golfer auf ein anderes Level heben. Kann das oft zitierte Momentum hervorrufen, und dafür sorgen, dass aus dem Nichts Top-Ergebnisse folgen. Kaymer fliegt mit einem positiven Momentum nach New York zum Major, konnte sich am Sonntag mit einer 66 noch auf den achten Platz nach vorne katapultieren. Diese 66 mit zwei Eagles war eine der besten Runden in dieser Spielzeit, keiner schoss am Finaltag des British Masters tiefer.
Grund genug, um positiver Stimmung nach New York zu fliegen und auf eine starke Major-Woche zu hoffen. Kaymers Spielpartner Padraig Harrington ist übrigens nicht nur ehemaliger Gewinner der PGA Championship, sondern auch zukünftiger Kapitän des europäischen Ryder-Cup-Teams. Das aber nur so am Rande.
Ergebnis British Masters:
1. Marcus Kinhult (SWE) -16 € 579,550
2. Robert Macintyre (SCO), Eddie Pepperell (ENG), Matt Wallace (ENG) -15 € 259,302
5. Richie Ramsay (SCO) -12 € 147,438
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8. Martin Kaymer (GER) -10 € 66,764
58. Maximilian Kieffer (GER) -2 € 8,867
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