Ryder Cup 2023. Diese Woche steht die 44. Auflage des Ryder Cup auf dem Programm. Wie sieht das Team USA aus und wie stehen die Chancen für den ersten Auswärtssieg seit 1993?
Bei den Amerikanern, die vom zweifachen Major-Champion Zach Johnson als Kapitän in die Arena geführt werden, dominieren das Ziel und der Wunsch, endlich wieder nach 1993 im The Belfry einen Auswärtssieg beim Ryder Cup zu landen.
Die aktuelle Besetzung strotzt vor Selbstvertrauen und hat in den letzten Jahren ein regelrechtes Sieger-Gen entwickelt.
Doch auch im Team USA findet sich so mancher Rookie: U.S.-Open-Champion Wyndham Clark schaffte genauso wie der „Champion Golfer of the Year“, Brian Harman, sowie Shootingstar Max Homa die direkte Qualifikation. Alle drei sind damit erstmals bei einem Ryder Cup am Start.
Gemeinsam mit dem Weltranglistenersten, Scottie Scheffler, und dem beinahe unschlagbaren Duo Patrick Cantlay und Xander Schauffele, rundeten sie die Top 6 der Qualifikationsphase ab.
Bei den sechs restlichen Wild Cards vertraute Johnson auf arrivierte Spieler, die besser zur Chemie des Teams zu passen scheinen als Spieler in Form wie etwa Lucas Glover oder Keegan Bradley, die einmal mehr zu Hause bleiben müssen.
+++ Zum Thema: 44. Ryder Cup – römische Gladiatoren, Teil 1 +++
Ryder Cup 2023: Team USA die Wild Cards
Vor allem Bradley, der für seine Leidenschaft für den Ryder Cup bekannt ist, war stinksauer, dass nicht er, aber der in diesem Jahr wahrlich grottenschlechte Justin Thomas eine Wild Card bekam, was auch von vielen Experten heftig kritisiert worden war. Man müsse eben Teil des „Boys Clubs“ sein, dann sei es völlig egal, wie man spiele.
„Einen JT lässt man nicht zu Hause“, entgegnete Johnson. Gerüchten zufolge habe aber Thomas‘ „großer Bruder“ Tiger Woods beim U.S-Kapitän interveniert, um sicherzustellen, dass JT mit von der Partie sein würde.
Weitere Wild Cards gingen wenig überraschend an Jordan Spieth, Rickie Fowler, Collin Morikawa, Sam Burns und Brooks Koepka.
Letzterer, seines Zeichens Sieger der PGA Championship und Zweiter beim Masters, ist damit der einzige LIV-Spieler, der beim diesjährigen Ryder Cup mit dabei ist.
Aber einen der zweifelsohne besten Spieler der Welt zu Hause zu lassen, das traute sich dann selbst Zach Johnson nicht.
Für Spannung ist also gesorgt und es dürfte dies Woche aller Voraussicht nach auf eine extrem knappe Entscheidung hinauslaufen.
Ob letztlich die Euro-Fighter einen erneuten Heimsieg bejubeln werden dürfen oder die U.S.-Boys endlich den langersehnten Auswärts-Triumph landen können, werden die römischen Kriegsgötter Mars, Bellona und Quirinus entscheiden.
Möge die Schlacht um Rom beginnen!
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