28.02.2022 | 09:46

Straka-Show im Schauer

Sepp Straka
Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Sepp Straka gewinnt mit einem furiosen Schlusssprint die Honda Classic und schreibt Geschichte. Shane Lowry fühlt sich vom Wettergott betrogen.


Am Ende haderte Shane Lowry am Finaltag der Honda Classic mit Mutter Natur. Zur Unzeit goss es auf dem Champion Course des PGA National in Palm Beach Gardens wie aus Eimern. Lowry, Open-Gewinner von 2019, stand gerade auf dem 18. Abschlag. Der Ire steuerte seinen Ball im Platzregen in der Folge auf bescheidene 220 Meter. Er musste vorlegen, traf zwar mit dem dritten Schlag das Grün des wasserreichen Par-5-Lochs, aber notierte nur das Par.

Ein paar Minuten zuvor hatte Sepp Straka, 28 aus Österreich, seinen Abschlag noch bei trockenen Bedingungen auf mehr als 300 Meter gezimmert. Erst dann begann es zu schütten. Straka legte sein sein Eisen 6 sicher auf der Puttfläche ab. Und verwandelte in der Folge seinen zweiten Putt zum Birdie. Was Straka zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Es war ein entscheidender und historischer Schlaggewinn.

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Straka schreibt Geschichte

Nach Lowrys Par stand fest: Mit einem Gesamtergebnis von zehn unter Par und einer Finalrunde von 66 Schlägen (-4) ist der gebürtige Wiener mit dem dezenten Südstaaten-Akzent der erste österreichische PGA-Tour-Sieger. Straka hatte seine Runde mit drei Birdies auf den so schwierigen letzten fünf Löchern des gefürchteten Kurses (Stichwort Bear Trap) beendet und sich so spät ins Titelrennen befördert. Am Ende hatte er einen Schlag Vorsprung auf den irischen Major-Gewinner.

Lowry reichte hingegen eine fehlerfreie 67 nicht zum ersten Titel seit der Claret Jug vor zweieinhalb Jahren. Dritter wurde Kurt Kitayama, gefolgt von Daniel Berger. Letzterer beendete das Turnier mit einer enttäuschenden 74. Der amerikanische Ryder-Cup-Spieler war mit einem Vorsprung von fünf Schlägen in die Finalrunde gestartet.

Straka verlängert mit dem historischen Sieg seine Tour-Karte bis zur Saison 2023-24. Außerdem kassiert er stolze 1,44 Millionen Dollar an Preisgeld.  Zum Vergleich: In der kompletten Saison 2020/21 hatte er 1,136 Millionen U.S.-Dollar verdient. Darüber hinaus erhält der Absolvent der University of Georgia (Business Management) einen Platz im Feld des Masters Tournament.

Sepp Straka: „Es ist einfach verrückt.“

„Dieser Sieg ist ist unfassbar“, erklärte ein emotionaler Straka im Interview nach der Runde. „Ich kann es noch nicht greifen. Die Worte kommen mir gerade nicht über die Lippen. Ich weiß wirklich nicht, was ich denken soll.“

„Einfach verrückt. Es ist ein lebenslanger Traum von mir, nach Augusta zu fahren“, so Straka über die anstehende Reise zum ersten Major des Jahres. „Es ist immer noch surreal. Ich bin sicher, dass ich es bald begreifen werde, aber ja, es ist einfach verrückt.“

Shane Lowry fühlte sich wie anfangs erwähnt vom Wettergott im Stich gelassen. „Ich habe das Gefühl, dass mir der Titel heute entrissen wurde“, erklärte er. Damit meinte er einerseits die widrigen Umstände auf dem 18. Abschlag. Andererseits bezog er sich vollen Respekts auf den unwirklich Schlusssprint seines österreichischen Kontrahenten. „So ist das eben manchmal auf diesem Niveau.“

Ebenfalls stark aus österreichischer Sicht war die Leistung von Matthias Schwab. Der Tour-Rookie spielte über vier Tage stabil und kam bei drei unter Par als Siebter über die Ziellinie. Im FedExCup geht es um 48 Ränge auf Position 116 nach vorne.

Jäger im Cut, Kaymer erholt sich und Lowry hadert

Der Münchener Stephan Jäger landete auf Position 48 (+4 insgesamt). Martin Kaymer verpasste bei seinem ersten Turnier seit der DP World Championship im November den Cut. Nach einer wackligen 78 zum Auftakt zeigte sich Kaymer an Tag zwei stark verbessert und kam mit 67 Schlägen zurück ins Clubhaus.

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