16.06.2025 | 07:51

US Open 2025: J.J. Spaun krönt sich zum Major-Sieger

J.J. Spaun gewinnt die US Open 2025 (Foto: Picture Alliance)
Robin Dittrich
Robin Dittrich

J.J. Spaun gewinnt bei der US Open 2025 seinen ersten Major-Titel. Mit einem historischen Putt auf dem letzten Grün setzt er sich durch …


Da stand J.J. Spaun (Foto: picture-alliance). Fast 20 Meter von einem Traum entfernt, den er bislang nie verwirklichen konnte. Nur zwölf Monate zuvor dachte er sogar daran, seiner Karriere ein Ende zu setzen. Einen Putt später durfte er sich Major-Sieger taufen.

Noch vor drei Monaten hatte Spaun bei der Players Championship eine empfindliche Niederlage hinnehmen müssen. Aus einer vielversprechenden Position heraus verlor er in einem Playoff gegen Rory McIlroy.

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Auch diese Erfahrung ließ J.J. Spaun glauben, nicht gut genug für einen großen Sieg zu sein. „Ich wusste nie, wie gut ich sein könnte“, sagte der Amerikaner in einem Interview.

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Spätestens nach seinem knapp 19,5 Meter langen Putt auf dem 72. Loch der US Open 2025 sollte Spaun es wissen. Er krönte sich mit einem Putt zum Sieger der 125. US Open, obwohl er sogar zwei Putts zum Sieg hätte brauchen dürfen.

Der 34-Jährige war der einzige Spieler im gesamten Teilnehmerfeld, der am Ende ein Ergebnis unter Par vorweisen konnte. Mit einem Schlag unter Par verwies er Robert MacIntyre (+1) auf den zweiten Rang.

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US Open 2025: J.J. Spaun ist Major-Champion

In den Schlusstag der US Open 2025 gestartet war J.J. Spaun mit einem Schlag Rückstand auf Sam Burns. Innerhalb von einer Stunde sah es dann danach aus, als könnte Spaun den Major-Sieg bereits vergessen.

Nach einem Bogey auf dem ersten Loch spielte er an der zweiten Bahn eine Annäherung aus 85 Metern perfekt in Richtung Fahne. Sein Ball prallte allerdings gegen den Fahnenstock und rollte von dort aus vom Grün herunter.

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Aus einem eventuellen Birdie wurde so ein weiteres Bogey, drei weitere folgten an den Löchern drei, fünf und sechs. Nach zwei Pars kam dann etwas, was den Nachmittag im Oakmont Country Club entscheidend beeinflussen sollte: Eine Regenunterbrechung.

In der Pause kam Spauns Trainer Josh Gregory auf ihn zu und gab ihm aufmunternde Worte mit auf den Weg. „Es ist Vatertag, das Leben ist wirklich schön. Du hast zwei wunderschöne Kinder und die Chance, die US Open zu gewinnen.“

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Obwohl Spaun bereits mehrfach die Chance gehabt hatte, große Turniere zu gewinnen, brach er in der Schlussrunde meist ein. Im vergangenen Jahr dachte er sogar daran, den Golfsport an den Nagel zu hängen.

„Ich hatte einfach Angst, mich zu blamieren“, gab Spaun zu. Nach seiner Niederlage bei der Players Championship fühlte er sich aber gestärkt. „Es hat ihn überzeugt, dass er einer der Besten der Welt sein kann“, sagte sein Coach.

Sam Burns und Adam Scott mit schwierigem Ende

Vier Birdies konnte Spaun nach der Unterbrechung spielen – demgegenüber stand nur ein Bogey. Damit kletterte er auf dem Leaderboard nach und nach in Richtung Spitze. Auch, weil Sam Burns sowie Adam Scott nach der Pause nicht an ihre bisherige Leistung anknüpfen konnten.

Vor allem der vorher so solide spielende Burns kam mit vier Bogeys und zwei Doppel-Bogeys gewaltig unter die Räder. Nach einer Runde von acht über Par wurde er am Ende geteilter Siebter.

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Noch schlechter lief es für Adam Scott. In aussichtsreicher Position fing er sich nach der Regenpause fünf Bogeys und ein Doppel-Bogey ein. Nach einer 79 wurde er am Ende geteilter Zwölfter.

J.J. Spaun konnte das ausnutzen. An der 17, einem Par 4, haute er seinen Abschlag Mitten auf das Grün. Sein Eagle-Putt ging nur knapp daneben, der Versuch zum Birdie saß dann souverän. Mit dem Putt auf der 18 schrieb Spaun schließlich Geschichte.

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Nach vielen schweren Niederlagen steht J.J. Spaun bei der US Open 2025 endlich ganz oben. Er unterbricht das dominierende Spiel von Scottie Scheffler, Rory McIlroy, Bryson DeChambeau und Co. „Jetzt stehe ich hier mit der Trophäe“, freute sich Spaun.

Für seinen Erfolg im Oakmont Country Club streicht er ein Preisgeld von 4,3 Millionen U.S. Dollar ein. Im FedExCup setzt er sich auf den sechsten Rang – angeführt wird dieser noch immer von Scottie Scheffler.

Auszug der Ergebnisse:

  • 1: J.J. Spaun (-1)
  • 2: Robert MacIntyre (+1)
  • 3: Viktor Hovland (+2)
  • T4: Cameron Young (+3)
  • T4: Tyrrell Hatton (+3)
  • T4: Carlos Ortiz (+3)
  • T7: Jon Rahm (+4)
  • T7: Scottie Scheffler (+4)
  • T7: Sam Burns (+4)
  • T10: Ben Griffin (+5)
  • T10: Russell Henley (+5)

US Open 2025: Finales Leaderboard

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