27.06.2021 | 18:02

Hovland kontert Kaymers Angriff

Sieger in München: Viktor Hovland
Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Viktor Hovland gewinnt die BMW International Open 2021. Zweiter wird Martin Kaymer, der sein Heimturnier mit einer Traumrunde beendet.


Es lief lange nicht nach Plan für Viktor Hovland in der Finalrunde der BMW International Open 2021. Ein paar Drei-Putts sowie die ein oder andere unpräzise Annäherungen führten dazu, dass sich das Tagesergebnis des Norwegers zunächst nicht unter Par bewegte. Ein ungewohntes Gefühl für den 23-Jährigen, der als einer der Star-Spieler von der U.S. Open direkt nach München-Eichenried gereist war. Denn an den Tagen zuvor hatte ihm seine aggressive Herangehensweise stets Runden deutlich unter 70 Schlägen beschert.

Was Hovland zusätzlich Grund zum Nachdenken gab, war ein furios aufspielender Lokalmatador. Martin Kaymer fand an diesem Finalsonntag vor leider nur 400 Zuschauern auf der Anlage des GC München-Eichenried zur Bestform. Seine Runde endete mit einem gelochten Fünf-Meter-Putt auf der 18 zum Birdie, der ein vollbesetztes 18. Grün so richtig in Ekstase gebracht hätte. Denn dieses abschließendes Birdie war sein zehntes des Tages. Bei nur zwei Schlagverlusten stand unter dem Strich eine sensationelle 64 (-8). Was bedeutete: Zwischenzeitlich war die Führung geteilt.

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Hovland erster norwegischer Tour-Sieger

Doch während Kaymer im Clubhaus nur noch tatenlos auf Fehler der Nummer 14 der Welt hoffen musste, hatte Hovland noch ein paar Löcher übrig, um sich vorne abzusetzen. Er tat dies mehr oder weniger souverän. Zwei Birdies auf den Bahnen 13 und 16 sowie ein Bogey auf der 17 (wieder Drei-Putt) bescherten einen Vorsprung einem Schlag vor der 18. Nach einem sicheren Abschlag auf dem Schlussloch mit den zwei Teichen, einer sensationellen Annäherung mit dem Holz auf das Grün und zwei Putts zum Birdie – also eine erfrischend offensive Herangehensweise – konnte auch Kaymer, der das Geschehen im Clubhaus vor dem Bildschirm beobachtete, nur noch anerkennend nicken.

Am Ende können beide mit diesem Finalsonntag zufrieden sein. Der Norweger, der mit seiner entspannten und gleichzeitig mutigen Spielweise den Sieg nach Hause brachte. Und Martin Kaymer, dem der fulminante Sonntagsauftritt und der alleinige zweite Rang beim Heimturnier, das er 2008 gewinnen konnte, weiteren Aufwind geben wird. Mit Runden wie dieser wird es nicht mehr lange dauern, bis die seit Juni 2014 andauernde titellose Zeit endet.

BMW International Open: Schmid in Top 15

„Es war eine stressvolle Runde“, gestand Hovland beim Siegerinterview auf dem 18. Grün. „Es macht mich stolz, der erste norwegische European-Tour-Sieger zu sein. Ich habe gesehen, dass Martin von hinten Druck gemacht hat, aber zum Glück war das Momentum am Ende auf meiner Seite.“

Als Dritter beendet Jorge Campillo das Turnier im GC München-Eichenried. Vier Schläge fehlen dem Spanier am Ende auf den Sieger. Einen weiteren Schlag zurück folgt Victor Dubuisson, Ryder-Cup-Teilnehmer 2014, auf Platz vier.

Als zweitbester Deutscher kann Amateur Matthias Schmid auf eine eindrucksvolle Turnierwoche zurückblicken. Der zweimalige Europameister belegt am Ende Platz 14.

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