08.01.2018

Das Greenfee pro Stunde bezahlen

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Das Thema des Tages: Ein Golflclub in den USA will sein Greenfee nicht mehr pauschal, sondern pro Stunde kassieren. Genial oder daneben?

Von Thomas Fischbacher
Interessant ist er schon, der Ansatz der Lodge of four Seasons, einem Resort in Missouri im Mittleren Westen der USA. Matt Tausig ist dort Director of Golf und er hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: Seine Gäste bezahlen für die Runde Golf keinen festen Betrag, sondern 10 Dollar die Stunde.
Der Hintergedanke: Schnelleres Spiel, die Gäste werden durch die Kostenmotivation den ein oder anderen Gang zulegen während der Runde – definitiv eine kreative Maßnahme im fortwährenden Kampf gegen langsames Spiel. 
Aber ist dieses Konzept alltagstauglich? Man stelle sich einen gewöhnlichen Sommersonntag in einem deutschen Golfclub vor, die Startzeiten sind bereits ab Mitte der Woche vergeben. Volles Haus. Hier fängt das Problem an: Ein Teil der Gäste ergänzt einen Spaziergang um ein paar Schläge, Kategorie Freizeitgolfer, der andere dreht eine sportliche Runde. Gruppe eins ist dann zumeist etwas schneller unterwegs, zusätzlich motiviert durch die Kostenersparnis. Und echauffiert sich umso mehr über das zu langsame Spiel der anderen. Ganz egal, ob nun zurecht oder nicht. Die Folge: Konfliktpotential ohne Ende. Wer zahlt schon gerne mehr, weil eine andere Gruppe den Verkehr aufhält.
Nicht mehr als eine Ergänzung
Eine sportliche Runde Golf dauert einfach seine Zeit. Jedem ambitionierten Golfer sollte diese Zeit zugestanden werden. Jeder, der an einem Sonntag zur Prime Time auf die Runde geht, sollte damit rechnen, mindestens vier, bisweilen auch fünf Stunden unterwegs zu sein. Es geht beim Golfsport – bei allen berechtigten Debatten zur Spielbeschleunigung – immer noch darum, mit möglichst wenigen Schlägen und nicht möglichst schnell zurück ins Clubhaus zu kommen.
Bei weniger Betrieb, bietet dieses Kostenmodell aber definitiv eine sinnvolle Ergänzung. Zum Beispiel, wenn jemand nach Feierabend noch Mini-Runde drehen möchte, sich Sunset-Tarif und neun Löcher aber nicht mehr lohnen.
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