14.01.2017

Die Spielwiese

Golftimer
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Pertshire, Schottland – Erst zum zweiten Mal findet ein Ryder Cup in Schottland statt. 1973 war Muirfield der Austragungsort, nun also Gleneagles. Sicher hätte man in Schottland namhaftere Austragungsorte finden können – doch der Centenary Course hat es in sich. Eine Platzanalyse. Gleneagles bietet ein interessantes Gesamtpaket und konnte sich so bei der Vergabe des Austragungsortes durchsetzen. Das Gleneagles Hotel wurde 1924 als Hotel für Golfer gebaut. Noch heute existieren die Plätze „King‘s Course“ und „Queen‘s Course“, die 1919 bzw. 1924 fertiggestellt wurden. Der PGA-Centenary aus der Feder von Jack Nicklaus hieß bis 2001 Monarch’s Course. Er wurde zu Ehren des hundertjährigen Jubiläums des Profigolfverbands umgetauft. Technisch gesehen hat Nicklaus den Platz nicht allein gebaut, sondern vielmehr ummodelliert. Er nutzte dafür die Mehrzahl der Bahnen des früheren Glendevon-Platzes sowie einige Bereiche einer Anlage namens „Prince’s Course“. Wir haben den Kurs unter die Lupe genommen und stellen hier eine Auswahl der Bahnen des Ryder Cup-Schauplatzes vor. Loch 1: Die Eröffnungsbahn stellt mit 380 Metern und einem leidlich gut bewachten Grün keine echte Schwierigkeit dar. Wie so viele Löcher in Gleneagles ist dies ein Birdie-Lieferant. Aber darum geht es ja beim Ryder Cup: Aggressiv die Fahnen attackieren und ein Maximum an Spektakel erzeugen. Loch 2: Das erste Par 5 kann mit knapp 470 Metern von den meisten Spielern mit dem zweiten Schlag erreicht werden. Hier gewinnt Eagle gegen Birdie. Loch 4: Das lange Par 3 (bis 220 Meter) geht zudem noch bergauf. Ein zweistufiges Grün macht den Spielern das Leben schwer. Ein Birdie bedeutet mit großer Wahrscheinlichkeit den Lochgewinn. Loch 6: Das zweite Par 3 geht 180 Meter leicht bergab und verlangt absolute Präzision. Wer das Grün verfehlt, hat einen harten Kampf ums Par vor sich. Loch 9: Ein spektakuläres Par 5, bei dem Wasser ins Spiel kommt. Mit über 500 Metern ein Monster, bei dem nur besonders mutige (oder sehr verzweifelte) Spieler einen Angriff mit zwei Schlägen wagen. Loch 11: Ein kurzes Par 4, das einen Direktangriff wert ist. Das Verderben lauert in Form eines Grabens vor dem Grün. Loch 12: Lang, eng, bergauf und mit acht Bunkern dekoriert – das 400 Meter lange Par 4 ist kein Zuckerschlecken. Loch 13: Mit 440 Metern ein kleines Monster, das zudem einen Bunker im Fairway zu bieten hat. Eine der schwersten Bahnen der Anlage. Loch 16: Ein 485 Meter langes Par 5, auf dem sich einige Matches entscheiden werden. Ist der zweite Schlag zu kurz, könnte es nass werden. Loch 17: Ein Par 3 als vorletzte Bahn ist ideal für den Ryder Cup. Dank der fünf Abschlagsoptionen (110 bis 180 Meter) kann Paul McGinley hier ein feines Set-up kreieren. Loch 18: Ein kurzes Par 5, auf dem alle Spieler zur Attacke blasen werden. Der Ryder Cup wird auf diesem (mehrstufigen) Grün entschieden. Natürlich hat im Auswahlprozess in einem nicht geringen Maß das Geld eine Rolle gespielt. Doch der Centenary Course macht auch aus sportlicher Hinsicht Sinn. Vor allem die European Tour-Spieler kennen den Platz von der Johnny Walker Championship, die hier bis 2012 ausgetragen wurde. Die meisten Amerikaner hingegen folgten der Einladung ihres Kapitäns Tom Watson nicht, die 18 Bahnen im Anschluss an die Open Championship näher kennenzulernen. Zudem mag die Anlage zwar als „American Course“ vordergründig den U.S.- Spielern in die Hände spielen, doch die meisten Stars des europäischen Teams verdienen ihre Brötchen ebenfalls in den USA und sind an diese Art Plätze gewöhnt. Kapitän Paul McGinley wird beim Set-up genau abwägen, was für seine Spieler von Vorteil ist und wo die Schwächen des Gegners liegen.

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