Erster Schwede, dem die Ehre zuteil wird
Henrik Stenson ist Ryder Cup Kapitän 2023
Henrik Stenson ist Ryder Cup Kapitän 2023. Henrik Stenson wurde zum europäischen Kapitän für den Ryder Cup 2023 ernannt. Der Vergleichskampf wird vom 25. September bis 1. Oktober 2023 im Marco Simone Golf and Country Club in Rom, Italien, stattfinden.
Der 45-Jährige ist der erste Schwede, der zum europäischen Kapitän ernannt wurde. Sein Ziel wird es sein, an die denkwürdige Leistung des europäischen Teams beim letzten Heimspiel im Le Golf National in Paris (Frankreich) im Jahr 2018 anzuknüpfen. Und den Ryder Cup nach dem Sieg der USA in Whistling Straits (Wisconsin), im vergangenen September, wieder zurückzuholen.
Der Open-Champion aus dem Jahr 2016 kann dabei selbst auf eine beeindruckende Ryder-Cup-Karriere zurückblicken. Er verhalf Europa bei drei von fünf seiner Teilnahmen als Spieler zum Sieg, bevor er seine Erfahrung als Vize-Kapitän bei der 2020er-Auflage des alle zwei Jahre stattfindenden Kontinental-Wettbewerbs einbrachte.
Als Spieler gab Stenson 2006 im irischen The K Club sein Ryder-Cup-Debüt für Europa, als er bei dem furiosen 18½ – 9½-Sieg den entscheidenden Punkt holte.
Er war auch Mitglied des siegreichen Teams 2014 in Gleneagles, Schottland, und 2018 im Le Golf National, Frankreich. Zudem war er Teil des europäischen Teams bei den Austragungen 2008 und 2016.
Henrik Stenson: „Eine große Ehre …“
„Ich bin absolut begeistert und erfreut, der europäische Ryder-Cup-Kapitän 2023 zu sein“, so Stenson. „Es ist eine große Ehre und ich empfand große Demut, als ich den Anruf erhielt. Ich möchte dem Gremium dafür danken, dass es an mich glaubt, und möchte ihm und allen europäischen Golf-Fans versichern, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun, und nichts unversucht lassen werde, um den Ryder Cup wieder in europäische Hände zu bringen.
Der Ryder Cup ist Golf und Sport vom Feinsten. Ich hatte jedes Mal Gänsehaut, wenn ich als Spieler die europäischen Farben trug. Und das wird sich in der Rolle des Kapitäns noch steigern. Das ist nicht nur für mich persönlich großartig, sondern auch für mein Land und alle schwedischen Golfer, die seit 1993 für Europa gespielt haben, als Joakim Haeggman erstmals Schweden beim Ryder Cup vertrat.
Als ich als Profigolfer anfing, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich eines Tages in die Fußstapfen von Legenden wie Seve (Ballesteros, Anm. d. Red.) treten und der europäische Ryder-Cup-Kapitän sein würde. Aber der heutige Tag beweist, dass Träume manchmal doch wahr werden.“
Guy Kinnings, der europäische Ryder-Cup-Direktor, dazu: „Henrik hat alle Qualitäten, um ein großartiger Kapitän zu sein. Er hat einen beeindruckenden Lebenslauf als Major-Champion, zweimalige europäische Nummer eins und FedExCup-Sieger. Beim Ryder Cup hat er fünfmal gespielt und sich dabei ausgezeichnet, unter anderem mit dem Sieges-Putt 2006 im K Club.
Er hat demnach eine immense Glaubwürdigkeit durch das, was er erreicht hat. Und – wie wir alle wissen – einen trockenen Sinn für Humor und eine großartige, herzliche Persönlichkeit. Aber er ist gleichzeitig auch ein harter Kämpfer. Er wird von den Spielern sehr respektiert und von allen, die mit dem Spiel und dem Ryder Cup zu tun haben, bewundert.“
Fünfköpfiges Gremium gab Henrik Stenson den Zuschlag
Stenson wurde von einem fünfköpfigen Gremium gewählt. Diesem gehörten die drei letzten europäischen Ryder-Cup-Kapitäne Padraig Harrington, Thomas Bjørn und Darren Clarke an. Zudem der CEO der European-Tour-Group, Keith Pelley, und der Vorsitzende des DP World Tour Tournament Committee, David Howell.
Henrik Stenson hat weltweit 17 Titel errungen und wurde als erster männlicher Major-Sieger Schwedens berühmt, als er bei der 145. Open in Royal Troon triumphierte.
Die zweimalige europäische Nummer eins hat bei ihren 19 Ryder Cup-Matches insgesamt elf Punkte für Europa geholt. Darunter zuletzt eine perfekte Bilanz im Le Golf National 2018.
Gemeinsam mit Justin Rose gewann Henrik Stenson am Freitag im Vierer gegen Rickie Fowler und Dustin Johnson und am Samstag gegen Johnson und Brooks Koepka, bevor er seine perfekte Woche mit einem 5&4-Sieg gegen Bubba Watson abrundete.
Zu Stensons beeindruckender Vita gehört auch eine olympische Silbermedaille, die er bei den Spielen 2016 in Rio gewann. Zudem der World Cup of Golf 2008 an der Seite von Robert Karlsson.
Nicht zu vergessen die WGC-Accenture World Match Play Championship 2007 und die PLAYERS Championship 2009.
2013 gewann er den FedEx-Cup und das Race to Dubai, nachdem er die DP World Tour Championship am Ende der Saison für sich entscheiden konnte. 2014 sollte er diesen Titel erfolgreich verteidigen.
Auch 2016 gewann Stenson einmal mehr das Race to Dubai, nachdem er den Claret Jug in Royal Troon nach einem legendären Duell gegen Phil Mickelson auf der Zielgeraden holen konnte.
Aktuell ist Stenson zusammen mit Annika Sörenstam Gastgeber des „Scandinavian Mixed“ auf der DP World Tour.
Sein europäisches Team wird nächstes Jahr auf das der USA treffen, angeführt von Team-Kapitän Zach Johnson, dem Masters-Champion 2007 und Open-Champion 2015.
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