31.10.2018

Upgrade für Kaymers Lieblingsturnier

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Die European Tour wirbelt die Rolex Series durcheinander. Martin Kaymers Lieblingsturnier bekommt ein Upgrade, ein Traditions-Event schrumpft.


von Thomas Fischbacher

Einiges neu beim Blick auf den Turnierkalender der European Tour. Die Rolex Series einmal ordentlich umgerührt. Die Abu Dhabi HSBC Championship wird zum Rolex-Series-Event befördert. Das Traditionsturnier Open de France verliert ihren Status als Schwergewicht unter den Turnieren. Sie wird in den Oktober versetzt, eine satte Reduzierung des Preisgelds ist zu erwarten. 

Stattdessen erhält die Abu Dhabi HSBC Championship, stets ein populärer Termin für die Elite-Spieler zu Beginn des Jahres, ein Upgrade in die Business Class. Das Event im Emirat konnte durch saftige Antrittsprämien allerdings schon zuvor stets viele Top-Spieler für eine Reise in den Mittleren Osten begeistern. Nun ist es offiziell Teil der Rolex Series. Das Preisgeld wird mehr als verdoppelt. Abu Dhabi ist nun der Auftakt in die lukrative Serie, die aus acht Premium-Events besteht, bei denen jeweils mindestens 7 Millionen U.S.-Dollar Preisgeld ausgeschüttet werden.
Im Juli folgen in den Wochen vor der Open Championship die Irish sowie Scottish Open. Die BMW PGA Championship geht ab 2019 im September über die Bühne, die Italian Open steht Mitte Oktober auf dem Programm. 

Open de France verliert an Wert

Das Saisonfinale, bestehend aus der Turkish Airlines Open, der Nedbank Challenge sowie der Dubai DP World Championship, bleibt unverändert. Insgesamt gehen 2019 48 Turniere in 31 Ländern über die Bühne. 
Für die Romantiker unter den Golffans sind dies sicher nicht die schönsten Nachrichten. Mit der Open de France verliert ein Turnier, das mit dem Ryder-Cup-Kurs des Le Golf National nicht nur über einen der spektakulärsten Schauplätze verfügt, sondern auch über eine der Historie, die bis ins Jahr 1906 zurückgeht, erheblich an finanzieller Strahlkraft. Damit werden wohl auch die Top-Spieler nicht mehr in großer Anzahl zu ködern sein. 
Die Tour geht weiter und verstärkt ihren Weg in Richtung globaler Power. Traditions-Events schrumpfen hingegen, oder verschwinden gar komplett von der Bildfläche. Die Open de France ist das jüngste Beispiel. Es ist nunmal in vielen Teilen der Welt einfacher, Sponsoren davon zu überzeugen, die nötigen Millionen hinzublättern.
Eine Premiere geht Ende Januar über die Bühne. Dann werden die Profis erstmals in der Geschichte in Saudi-Arabien abschlagen. Beim Saudi International geht es um stolze 3,5 Millionen U.S.-Dollar an Preisgeld. 
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