03.04.2023 | 09:46

Was macht eigentlich … Hal Sutton?

Hal Sutton und Bernhard Langer beim Ryder Cup 2004 (Foto: picture-alliance)
Markus Scheck
Markus Scheck

Was macht eigentlich Hal Sutton? Vor genau 30 Jahren triumphierte der in Shreveport im U.S. Bundesstaat Louisiana geborene Hal Evan Sutton auf dem Stadium Course des TPC Sawgrass und holte sich den Titel beim inoffiziellen fünften Major, der PLAYERS Championship.


1983 war überhaupt das beste Jahr des bulligen Amerikaners. Bei der PGA Championship im Riviera CC zwang er Jack Nicklaus mit einem Schlag Vorsprung in die Knie.

Er krönte sich im weiteren Verlauf zum Geldranglistensieger des Jahres und er wurde obendrein von seinen Kollegen auch noch zum „Player of the Year“ gekürt.

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Im Jahr 2000 wiederholte Sutton seinen Triumph bei der PLAYERS Championship. Und wies im gemeinsamen Flight den aufstrebenden Superstar Tiger Woods in die Schranken.

Nichtsdestotrotz wird Hal Sutton, der als Spieler bei vier Ryder Cups die Stars & Stripes vertrat, vor allem mit einer der bittersten Niederlagen des U.S.-Teams gegen die Europäer in Verbindung gebracht.

Als Kapitän des Teams USA beim Ryder Cup 2004 im Oakland Hills CC traf er die folgenschwere Entscheidung, in der allerersten Partie die beiden Erzrivalen Tiger Woods und Phil Mickelson im Vierer zusammenzustecken.

Die unterkühlte Stimmung machten sich Padraig Harrington und Colin Montgomerie zunutze und bezwangen das amerikanische Star-Duo mit 2&1.

Die Moral der Amerikaner war früh gebrochen und das europäische Team unter Kapitän Bernhard Langer überrollte in der Folge die Gastgeber mit dem Rekordscore von 18 ½ zu 9 ½. Hal Sutton musste sich dafür von der U.S-Presse jede Menge Kritik gefallen lassen.

+++ Zum Thema: Was macht eigentlich Ronan Rafferty? +++

Hal Sutton: Zweite Karriere

2007 erhielt Sutton, der insgesamt 14 PGA-Tour-Titel landen konnte, den Payne Stewart Award für sein karitatives Engagement. Dazu zählt auch das Christus Schumpert Sutton Children‘s Hospital in seiner Heimatstadt Shreveport.

Er tat sich auch mit Kelly Gibson und David Toms zusammen, um mehr als zwei Millionen U.S.-Dollar für die Opfer der Hurrikane Katrina und Rita zu sammeln.

Sutton spielte ab 2008 gelegentlich auf der PGA Tour Champions, seine Hüfte hatte aber andere Pläne. Und so wandte er sich zunehmend dem Thema Teaching zu.

Mit der Hal Sutton Golf Academy erfüllte sich der Vater von vier Kindern einen lange gehegten Traum. 2017 eröffnete die Academy auf der Big Easy Ranch in Columbus, Texas, ihre Pforten.

2020 folgte im Norden der texanischen Millionenmetropole Houston ein zweiter Ableger. Und, wie viele seiner Kollegen, betätigt sich der heute 64-Jährige auch gerne als Platzdesigner.

Aktuell arbeitet er an einem Linksgolf-Projekt in Columbus.

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