14.11.2022 | 14:09

Was macht eigentlich … Phillip Price

Markus Scheck
Markus Scheck

Phillip Price. Der Waliser ist bis heute vor allem für seinen Einzelsieg über Phil Mickelson beim Ryder Cup 2002 im The Belfry ein Begriff.


Den damals 35-jährigen Rookie, der mit seinem grauen Haar und unspektakulärem Spiel eher an einen Seniorengolfer erinnerte, hatte niemand auf dem Zettel. In den Vierern wurde Price von Kapitän Sam Torrance lediglich einmal gemeinsam mit dem Schweden Pierre Fulke ins Rennen geschickt.

Das Match ging mit 2&1 gegen die U.S.-Stars Phil Mickelson und David Toms verloren. Als die Einzelpartien dann publiziert wurden, kam es im vorletzten Match zur Single-Revanche von Phillip Price gegen den Linkshänder Mickelson.

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Phillip Price – Match seines Lebens

Niemand hätte auch nur einen Penny auf den Waliser gesetzt, doch der dreifache European-Tour-Sieger aus Wales spielte das Match seines Lebens. Mit 3&2 schickte er Mickelson nach Hause und sorgte in dem nervenaufreibenden Vergleichskampf für eine Vorentscheidung zugunsten Europas.

Bei den feucht-fröhlichen Feierlichkeiten, die bis in die frühen Morgenstunden gingen, heizte Teamkollege Lee Westwood auf der Bühne gerade die Stimmung an, als Phillip Price dem Engländer zurief: „Tell‘em who I beat, tell‘em who I beat“ (sag ihnen, wen ich geschlagen habe).

+++ Zum Thema: Was macht eigentlich … Trevor Immelman? +++

Eine Anekdote, die Lee Westwood noch heute liebend gerne erzählt und als seine beste Erinnerung an den Ryder Cup 2002 bezeichnet. Für Phillip Price sollte es die einzige aktive Ryder-Cup-Erfahrung bleiben.

Insgesamt gelangen ihm drei Siege auf der European Tour. Der letzte davon 2003 bei den Smurfit European Open. 2005 spielte er erstmals eine volle PGA Tour-Saison, verlor aber wieder die Tourkarte. Auch zurück in Europa wurde der Kampf um die Tourkarte zu seinem ständigen Begleiter.

Noch lange kein Ende in Sicht

2011, nach 21 Jahren in Folge, schaffte Price hauchdünn als 118. den Verbleib. Price gönnte sich darauf eine Feier mit Freunden und köpfte einige der 168 Flaschen Champagner, die er im Juli für ein Hole-in-one bei der Scottish Open gewonnen hatte.

„Ich mag Champagner eigentlich nicht so sehr, ich hätte lieber einen Gin Tonic“, fügte er hinzu. Und zu der Zeit meinte er auch: „Ich möchte die European Tour mindestens bis zu meinem 50. Lebensjahr spielen.“ Und das tat er auch, bevor er 2016 zu den Senioren wechselte.

Phillip Price Irish Legends 2022
Phillip Price bei der Irish Legends 2022

Drei Siege konnte der Waliser seitdem auf der Legends Tour verbuchen, den letzten jüngst im August bei der Irish Legends.

Mit 55 Jahren ist für Phillip Price noch lange kein Ende seiner Golfkarriere in Sicht. „Das ist, was ich mein ganzes Leben gemacht habe und ich will es immer noch machen.“

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