01.04.2021 | 08:41

Fast alles neu: World Handicap System

Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Die wichtigsten Neuerungen zum World Handicap System im Überblick. Was sich mit dieser Spielsaison alles ändert.


Lange Zeit heiß diskutiert, nun tatsächlich Realität: Das neue World Handicap System (WHS) hat nunmehr Gültigkeit und revolutioniert die Art und Weise, wie unser Handicap seit Saisonbeginn 2021 geführt wird. Weltweit gab es bisher sechs verschiedene Handicap-Systeme.

Um die Handicap-Führung nach einheitlichen Regeln zu garantieren und auch international ein Fair Play um die Platzierungen in den Netto-Wertungen sicherzustellen, wurden aus allen sechs einst geltenden Systemen die besten Aspekte übernommen und vereinheitlicht.

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Was bleibt?

Unverändert werden Handicaps auch weiterhin bis zu einem maximalen Handicap von 54 geführt. Dies war eine Anforderung der EGA (European Golf Association), da in Europa sonst sehr viele Golfspieler gar kein Handicap mehr gehabt hätten. Die einzelnen Nationalverbände haben entschieden, ob der Anstieg eines Handicaps bei einem bestimmten Wert gestoppt werden kann. Dieser Wert liegt in Deutschland unverändert bei 26,5. Die Kalkulation der Handicaps basiert weiterhin auf den bekannten Course Ratings, erstellt mithilfe der Course-Rating- und Slope-Werte.

Außerdem können die sehr beliebt gewordenen, vorgabenwirksamen Runden über neun Löcher weiterhin gespielt werden. Weiter gibt es die Möglichkeit, vorgabenwirksame Runden außerhalb von Turnieren als Extra Day Score bzw. EDS-Runde zu spielen. Auch diese Regelung bleibt bestehen. Hier ändert sich nur der Name in „registrierte Privatrunde“. Andere private Runden, also alle nicht zuvor registrierten Runden, werden auch künftig nicht zur Berechnung der Handicaps herangezogen.

Unverändert bleiben weiterhin die Spielformate, die zur Handicap-Berechnung genutzt werden. So sind auch im WHS nur Einzel-Zählspiele, das Zählspiel nach Stableford, der Maximum Score und die nur sehr selten gespielten Par- oder Bogey-Spiele vorgabenwirksam.

Was ist neu?

Während die Vorgaben bisher aufgrund von Stableford-Nettopunkten fortgeschrieben worden sind, wird der zukünftige Handicap-Index auf Basis der Score Differentials nach jeder Runde neu berechnet. Der Score Differential ermöglicht die Vergleichbarkeit der Ergebnisse, die auf unterschiedlichen Plätzen erspielt werden, und beschreibt den Unterschied zwischen dem gewerteten Ergebnis und dem Course Rating unter Einbeziehung des Slope Ratings. Dazu werden die besten acht der letzten 20 Handicap-relevanten Ergebnisse bewertet. Nur aus diesen acht Ergebnissen wird der Durchschnitt ermittelt. Damit entfallen die bisher genutzten Vorgabenklassen mit Pufferzonen und Herauf- und Herabsetzungsmultiplikanden.

Eine weitere wichtige Neuerung ist, dass ab sofort alle Einzel-Zählspiel-Turniere während der Spielsaison immer Handicap-relevant sein werden. Die Konvertierung der bisherigen EGA-Vorgabe in den neuen Handicap-Index erfolgte durch den DGV Ende November 2020.

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