Der Schwung des TOUR-Championship- und FedEx-Cup-Siegers, Viktor Hovland, mit dem Driver. Analysiert von Danny Wilde, Headcoach der Golfsport Manufaktur im Golf Valley München ...

Im Set-up steht Viktor sehr athletisch mit beiden Armen gestreckt und schulterbreit. Sein Gewicht ist mittig auf beide Füße verteilt ...

Er leitet den ersten Teil seines Rückschwungs durch eine Oberkörper-Rotation nach rechtsinnen und mit beiden Armen gestreckt ein ...

Hier ist gut zu erkennen, wie sehr die Schlagfläche des FedEx-Cup-Siegers geschlossen ist ...

Hovland ist ein kraftvoller Athlet. Seine gestreckte rechte Kniehaltung und die enorme Drehung im Rückschwung zeugen davon. Diese Eigenschaften erlauben es ihm, den Ball hart und weit zu schlagen. Aufgrund des ersten Teils seiner Bewegung müssen seine Arme jetzt beugen, während sie sich weiter nach hinten und oben bewegen ...

Schon bevor er den Rückschwung beendet, dreht sein Unterkörper in die entgegengesetzte Richtung. Dies erzeugt eine große Verwindung zwischen seinen Hüften und dem Unterkörper. Das bewirkt ein Kreuzen des Schlägers am höchsten Punkt des Rückschwungs ...

Dieses Wechseln der Schaftebene ist eher flach. Am obersten Punkt seines Schwungs ist die Schlagfläche weiterhin geschlossen, weil Viktor sein linkes Handgelenk abwinkelt ...

Seine Athletik zeigt sich auch dadurch, wie er den Schwung komprimiert – ähnlich wie bei einer Kniebeuge. Gut zu erkennen, wie der Schläger hier deutlich flacher schwingt als noch in der Ausholbewegung ...

Gut zu sehen ist hier die extreme Rotation seines Unterkörpers, bei der er sich von seinem linken Bein in die entgegengesetzte Zielrichtung abdrückt. Viktor setzt mehr auf Drehung als auf seitliche Verlagerung. Dieses „Wenig Shift, mehr Turn“-Prinzip erlaubt es ihm, den Schlägerkopf wieder „square“ an den Ball zu bringen ...

Im Treffmoment führt Hovland seine Arme sehr eng am Körper, was jedoch nicht bedeutet, dass sie immer so bleiben. Interessanterweise hat er während des Treffmoments auch einen stark gebeugten linken Arm ...

Viktor legt großen Wert auf seinen Schlägerweg kurz vor und nach dem Treffmoment. Wenn er einen Fade spielen will, bringt er den Schläger mehr von außen an den Ball, während er bei einem Draw den Schläger mehr von innen führt ...

In diesem Teil der Bewegung rotiert sein ganzer Körper weiter in Richtung Ziel. Die Arme sind wieder gestreckt, der Schlägerkopf überholt die Hände während die vorgeschalteten Körperteile langsamer werden ...

Viktors Finish ist perfekt ausbalanciert und zusammenfassend lässt sich sagen, dass er eine faszinierende Mischung aus kraftvoller, athletischer Bewegung und technisch präziser Schwunggedanken darstellt.

Fotostrecken

Schwunganalyse des FedExCup-Champions 2023

Viktor Hovland Schwungstudie mit dem Driver

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