Daly sauer auf USGA

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Die USGA steht traditionell nach der U.S. Open im Juni in der Kritik. Mal ist der Platz zu schwierig (Shinnecock Hills), mal zu einfach (Erin Hills). Oder ein Regelfall wird vermeintlich falsch bewertet (Dustin Johnson in Oakmont).

Kurz nachdem der fast schon obligatorische Post-U.S.-Open-Shitstorm abgeflaut war, folgt der nächste Aufreger beim amerikanischen Verband. Dieses Mal in der Hauptrolle: John Daly. Der Lebemann hat eine Arthrose im rechten Knie und fragte mit einem ärztlichen Attest nach, ob er die U.S. Senior Open in Colorado Springs, das Major der Senioren-Tour, im Cart absolvieren dürfe. Doch der Verband lehnte ab.

In Ausnahmefällen dürfen die Spieler auf der PGA Tour Champions ein Turnier im Cart bestreiten, sofern die körperliche Einschränkung vom Americans with Disabilities Act abgesegnet wird. Die USGA darf dieses Gesuch aber auch ablehnen, wenn sie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil annimmt. Was sie in Dalys Fall auch tat.

Ein Sprecher des Verbandes bestätigte, dass Daly im The Broadmoor in Colorado nicht im Cart starten darf, ohne das Urteil näher zu begründen. „Wir haben John angeboten, uns weitere Details zu nennen, um die Sache neu zu bewerten, aber er hat seinen Start zurückgezogen.“

Laut Daly eine Fehlinformation. Er twitterte: „Es wurden nie weitere Details angefragt, sonst hätte ich sie zur Verfügung gestellt.“

Fest steht: Daly wird bei der U.S. Open der Senioren nicht dabei sein. Sehr zur Freude von David McKenzie, der dadurch beim Major-Event starten darf.