PXG 0311 Wedges im Test. Mit einem speziellen Stahl will PXG bei den Wedges 0311 Forged und 0311 Sugar Daddy hohe Haltbarkeit und ein weiches Gefühl im Treffmoment vereinen.
Bei Wedges geht es grundlegend um zwei Punkte: Gefühl und konstanten Spin.
Während konstante Spin Rates vor allem von der Haltbarkeit und Langlebigkeit der Grooves abhängt – und damit eine möglichst harte Oberfläche verlangt – wird ein angenehmes Gefühl im Treffmoment von den meisten Golfern mit einem weichen Material in Verbindung gebracht.
Durch die Verwendung eines speziellen Stahls, der sonst vor allem bei Maschinenteilen und Werkzeugen zum Einsatz kommt, will PXG den Code geknackt haben.
Mit den Serien 0311 Forged und 0311 Sugar Daddy glaubt Parsons zwei Wedges anzubieten, die eine widerstandsfähige Oberfläche mit einem weichen Gefühl im Treffmoment verbinden.
Das Wichtigste zu den PXG Wedges 2020 auf einen Blick
- PREISE: ab € 440,- (0311 Forged), bzw. ab € 840,- (0311 Sugar Daddy)
- für Links- und Rechtshänder
- in Lofts von 50 bis 60 Grad (0311 Forged), bzw. 50 bis 64 Grad (0311 Sugar Daddy)
Was zeichnet das 0311 Forged und 0311 Sugar Daddy aus?
Ein spezieller Werkzeugstahl der Kennzahl 8620 ist sowohl widerstandsfähig als auch weich. Und soll eine hohe Langlebigkeit der Grooves ermöglichen, den Zustand der Wedges über lange Zeit aufrecht erhalten und ein weiches Gefühl im Treffmoment erzeugen.
Der 8620 Stahl kommt sowohl im gefrästen High Performance-Wedge 0311 Sugar Daddy als auch im geschmiedeten 0311 Forged-Wedge zum Einsatz.
Das 0311 Sugar Daddy Wedge
Beim 0311 Sugar Daddy wird ein fast doppelt so großer Rohling des späteren Wedges im 3X-Forged-Verfahren erstellt. Dabei durchläuft der Stahl drei Schmiedestufen, bevor er zur endgültigen Formgebung mehrere Fräsdurchgänge durchläuft.
Dadurch will PXG sicher stellen, dass jedes einzelne Wedge die exakt gleiche Form erhält und geringste Toleranzen eingehalten werden können.
Sieben Gewichtsschrauben in der Spitze heben den Schwerpunkt im Schlägerkopf an und positionieren ihn mittig hinter der Schlagfläche. Dadurch sollen höhere Spin Raten erreicht und die Vielseitigkeit der 0311 Sugar Daddy Wedges – gerade bei Schlägen mit geöffneter Schlagfläche – erhöht werden. Hinzu kommt die Möglichkeit der Manipulation von Schwerpunkt und Trägheitsmoment durch weitere Schrauben auf der Schlägerrückseite. Diese können mit leichten Titan- oder schweren Wolframgewichten bestückt werden.
Die PXG 0311 Sugar Daddy Wedges werden in acht unterschiedlichen Lofts und zehn Ausführungen angeboten. Bei den Lofts 58 und 60 Grad stehen jeweils zwei Bounce-Optionen – mit 7 oder 9 Grad – zur Wahl. Während die 7-Grad-Variante über eine eher schmale Sohle verfügt und sich für härtere Bedingungen eignet, hat die 9-Grad-Option einen traditionelleren Sohlenschliff und soll unter allen Bedingungen funktionieren.
Das 0311 Forged-Wedge
Die 0311 Forged-Wedges werden im gleichen 3X-Forged-Verfahren geschmiedet wie die Rohlinge des 0311 Sugar Daddy. Allerdings wird bei den geschmiedeten Wedges auf die späteren Fräsedurchgänge verzichtet und die Wedges erhalten direkt ihre endgültige Form. Dadurch erhalten die Wedges ein klassischeres Profil und sollen ein noch weicheres Gefühl im Treffmoment erzeugen.
Die spezielle Form der Schlägerkopf-Rückseite soll einen vergleichbaren Effekt haben wie die Gewichtsschrauben der 0311 Sugar Daddys. Und den Schwerpunkt mittig hinter der Schlagfläche positionieren. Die Groove-Radien der 0311 Forged-Wedges wurden noch einmal näher an die Toleranzen von R&A und USGA heran gebracht. Sie sollen so noch mehr Spin bei allen Schlägen erzeugen.
Die Wedges PXG 0311 Forged werden in sechs unterschiedlichen Lofts – von 50 bis 60 Grad – angeboten und verfügen über einen traditionellen Sohlenschliff. Dieser soll für alle Arten von Schlägen und bei jeder Bedingung funktionieren. Der Bounce der Wedges bewegt sich bei allen Varianten zwischen 9 und 10 Grad.
Für wen sind die Wedges geeignet?
Das Wedge-Angebot von PXG erscheint im Vergleich zur Konkurrenz etwas eindimensional. Während die 0311 Forged-Wedges gänzlich auf Bounce- und Grind-Optionen verzichten, stehen bei den Sugar Daddys zumindest bei 58 und 60 Grad Loft eine Alternative mit mehr oder weniger Bounce zu Verfügung. Bei den Mitbewerbern im Wedge-Markt – allen voran bei Titleist und den Vokey Design-Wedges – gibt es da eine größere Auswahl.
Allerdings schreibt PXG das Thema Fitting bei sehr. Kaum ein Schläger geht ohne vorherige Anpassung über den Ladentisch. Und sollte bei den hohen Preisen auch dringend in Anspruch genommen werden.
Und in Zusammenhang mit einem professionellen Fitting können schließlich noch weitere Anpassungen vorgenommen werden. Z.B., um den Sohlenschliff händisch zu verändern und den Bounce-Winkel anzupassen.
Vielleicht beschränkt sich PXG deshalb auf ein so übersichtliches Angebot, weil sie die letzten Anpassungen den erfahrenen Händen ihrer Fitter überlassen.
Info: www.pxg.com
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