Für Martin Kaymer und Co. geht es in dieser Woche in den Le Golf National zur Amundi Open de France und Kaymer hat gute Erinnerungen an den Platz.
Jeder, der Golf spielt, kennt es. Es gibt einfach Plätze, auf denen man sich wohl fühlt. Auf denen man scheinbar keinen schlechten Score fabrizieren kann. An dem man auch an einem schlechten Tag ein ordentliches Ergebnis ins Clubhaus bringt. Solche Plätze sind jene, zu denen man gerne und immer wieder zurück kommt. Für Martin Kaymer ist der Le Golf National im Süden von Paris ein solcher Platz. „Le Golf National ist ein Platz, den ich liebe. Er gehört zu den besten in Europa, zusammen mit Valderrama, St. Andrews und Wentworth.“
Amundi Open de France
Die Amundi Open de France in dieser Woche könnte also zu keinem besseren Zeitpunkt kommen. Als Nummer 79 im Race to Dubai kämpft Kaymer um den Einzug ins große Finale bei der DP World Tour Championship. Die Open de France ist eine seiner letzten Möglichkeiten, um noch einmal Punkte für die Jahreswertung zu sammeln und sich weitere Chancen in den nächsten Wochen zu erspielen. Eine Top-Ten-Platzierung vorausgesetzt.
Seine Bilanz auf dem Ryder Cup Platz von 2018 kann sich sehen lassen. Bei seiner Premiere im Le Golf National 2007 wurde er direkt Siebter. Zwei Jahre später gewann er und schrieb sich in die Geschichtsbücher des ältesten Golfturniers in Kontinentaleuropa. „Es war immer eines der Turniere, die man gerne gewinnen möchte“, sagte Kaymer im Vorfeld seines 13. Stars bei der Open de France. „Zum Glück ist mir das schon früh in meiner Karriere geglückt.“ Bei seinen zwölf Starts im Le Golf National beendete er das Turnier acht Mal unter den besten 15 sowie sechs Mal sogar unter den Top Ten.
Le Golf National
Man kann also durchaus behaupten, dass der Le Golf National ein Platz ist, der Martin Kaymer zu liegen scheint. „Es ist einer dieser Kurse, auf denen man einfach gut spielen muss“, beschreibt der Deutsche das anspruchsvollen Layout. „Man muss Qualitäts-Schläge machen. Fehler werden sofort bestraft. Es geht vor allem darum, die Fairways zu treffen. Die Grüns sind sehr klein – eigentlich sind sie zwar groß, aber der Bereich für Birdies ist sehr klein. Man muss gute Annäherungen spielen und das habe ich schon immer an Golfplätzen gemocht.“
Auch Maximilian Kieffer, Max Schmitt, Bernd Ritthammer – auf Einladung – und Marcel Siem – als ehemaliger Champion (2012) – sind in dieser Woche bei der Open de France startberechtigt und wollen wichtige Punkte im Race to Dubai sammeln. Mit einem deutlich kleineren Gesamtpreisgeld muss es allerdings für jeden Einzelnen eine absolute Spitzenwoche werden, möchten sie die unterschiedlichen persönlichen Saisonziele noch erreichen. Egal, ob Finalqualifikation oder Erhalt der Tourkarte für das kommende Jahr.
In den vergangenen beiden Jahren war die Open de France – auf Grund der Regularien für einen Ryder Cup Platz – noch als Rolex Series Event ausgeschrieben und mit einem Gesamtpreisgeld von 7 Mio. Dollar dotiert. Seit 2002 hatte das Turnier im Le Golf National immer ein Preisgeld von mindestens 2 Mio. Euro. Bei dieser Austragung geht es dagegen nur noch um 1,6 Millionen, dem niedrigsten Preisgeld seit 18 Jahren.
European Tour: Amundi Open de France
Austragungsort: Le Golf National, Paris
Preisgeld: 1,6 Mio. Euro
Deutsche: Martin Kaymer, Maximilian Kieffer, Max Schmitt, Bernd Ritthammer und Marcel Siem
Headliner: Alex Noren
Challenge Tour: Hainan Open
Austragungsort: Sanya Luhuitou GC, Hainan Island
Preisgeld: 350.000 Dollar
Deutsche: Sebastian Heisele, Nicolai von Dellingshausen, Marcel Schneider, Moritz Lampert, Alexander Knappe
Headliner: Callum Hill, Antoine Rozner, Ricardo Santos
PGA Tour: The CJ Cup
Austragungsort: Nine Bridges, Jeju Island
Preisgeld: 9,75 Mio. Dollar
Deutsche: keine
Headliner: Brooks Koepka, Phil Mickelson, Jordan Spieth, Justin Thomas
PGA Tour Champions: Dominion Energy Charity Classic
Austragungsort: GC of Virginia, Richmond
Preisgeld: 2 Mio. Dollar
Deutsche: Bernhard Langer
Headliner: Scott McCarron, Retief Goosen, Miguel Angel Jiménez
LPGA Tour: Buick LPGA Shanghai
Austragungsort: Qizhong Garden GC, Shanghai
Preisgeld: 2,1 Mio. Dollar
Deutsche: Caroline Masson
Headliner: Danielle Kang, Paula Creamer, Jessica Korda, Bronte Law
0 Kommentare