Jonathan Taylor – Abschwung. Von oben nach unten: PGA-Professional Jonathan Taylor demonstriert, wie Sie Schritt für Schritt zum perfekten Abschwung gelangen.
Jim Furyk, Bubba Watson oder Sergio García beweisen, dass es viele Varianten an Positionen im Rückschwung gibt, die in der Folge der Bewegung zu einem knackigen Ballkontakt führen.
Deshalb will ich mich in dieser Ausgabe auf den Weg vom Rückschwung zum Ball konzentrieren.
1. Oberkörper
Nach dem Richtungswechsel am oberen Ende des Rückschwunges und gleich zu Beginn der aktiven Hüftrotation sollte sich Ihre hintere Körperseite (Rumpf oder Torso) kontrahieren und sich gleichzeitig Ihre Vorderseite strecken.
Benutzen Sie Ihre Bauch- und Brustmuskeln der hinteren Seite, um die hintere Schulter nach unten in Richtung Ihrer hinteren Hüfte zu ziehen.
Dadurch beugt sich und kippt der Oberkörper und zwingt die Hüften, sich weiter und schneller zu drehen. Im Schwung von Rory McIlroy wird diese Teilbewegung sehr deutlich.
+++ Zum Thema: Jonathan Taylor – Auf die richtige Ebene im Schwung +++
2. Beine und Hüften
Nützen Sie Ihre Beine, um Ihre Hüften mit Scherkräften anzutreiben, wobei Ihr vorderer Oberschenkel die vordere Hüfte nach hinten und das hintere Bein die hintere Hüfte nach vorne drückt.
Die Kombination aus Ihrer Hüftrotation und den kontrahierenden Muskeln Ihres Oberkörpers wird Ihre Schultern drehen und Ihre Arme nach unten drücken.
+++ Zum Thema: Jonathan Taylor – Flach oder hoch? +++
3. Schultern, Arme und Hände
Wenn Ihre Hände ihren tiefsten Punkt im Abwärtsschwung gegenüber dem hinteren Oberschenkel erreichen, sollten Ihre Schultern ihre Rotation trotz der nun stillstehenden Hüften weiterführen. Je kraftvoller und flüssiger Sie Ihre Schulterrotation ausführen können, desto wirksamer wird sie Ihren Armschwung führen und den Release verzögern.
Aus diesem Grund sollten Sie immer an der Beweglichkeit der Brustwirbelsäule arbeiten, da diese Ihre Schwunggrenzen definiert.
+++ Zum Thema: Jonathan Taylor – Nie wieder toppen oder hacken +++
Je weiter Sie Ihre Schultern rotieren können, desto länger können Sie Ihren Führungsarm gerade halten, was die Rotation Ihrer Unterarme und der Schlagfläche verzögert.
Wenn Ihre Arme an Ihrem Oberschenkel vorbeiziehen, divergieren die Kräfte, die sie auf den Griff ausüben. Wobei Ihre Führungshand den Griff um Ihre Führungshüfte herum und nach links (bei einem Rechtshänder) vom Ball wegzieht. Während sich Ihr Führungsarm weiter aufrichtet und Ihr Führungshandgelenk in Richtung Ziel loslässt.
Es sind die vereinten Kräfte Ihrer beiden Arme und Hände, die den Schlägergriff um Ihren Körper ziehen und schieben. Jene Kräfte, die den Schlägerkopf nach unten und durch den Ball katapultieren.
+++ Zum Thema: Jonathan Taylor – Die Hüfte richtig drehen +++
Gefühl spielt mit
Sie sollten das Gefühl haben, Sie ziehen das Griffende in Richtung der vorderen Hosentasche. Gleichzeitig lösen Sie den Winkel des Handgelenks, indem Sie mit der rechten Hand nach unten und vorne drücken.
Während dieser Phase des Schwungs bewegt sich Ihre linke Hand zurück zum Körper und weg vom Ziel, während Ihre rechte Hand nach vorne in Richtung Ziel drückt, um ein perfektes Release zu erzeugen und ordentlich Druck auf den Ball ausüben zu können.
+++ Zum Thema: Jonathan Taylor – Chip das Ding +++
Stellen Sie sich den Golfschläger wie eine Wippe vor, mit dem Drehpunkt zwischen dem Zeigefinger Ihrer rechten und dem Ballen der linken Hand.
Die Kraft, die Sie auf den Griff des Golfschlägers ausüben, erzeugt eine Gegenkraft auf den Schlägerkopf und hilft Ihrer rechten Hand, den Kopf des Schlägers nach unten und durch den Ball zu drücken.
In dieser Phase Ihres Schwungs benutzen Sie den Golfschläger eher wie einen Hockeyschläger. Stellen Sie sich vor, Sie schlagen mit einem Hockeyschläger durch den Ball bis knapp außerhalb des gestreckten vorderen Beins.
4. Fazit
Dies ist ein Versuch, eine komplexe Bewegung so simpel wie möglich zu beschreiben. Versuchen Sie, sie aufzuteilen in die beschriebenen Bereiche.
Trainieren Sie ohne Golfschläger, indem Sie sich zuerst auf die Bewegung des Oberkörpers und dann auf Ihre Beine und Hüften konzentrieren und diese schließlich zu einer fließenden Bewegung kombinieren.
Nur wenn Ihr Körper sich flüssig bewegt, werden Ihre Arme und Hände folgen und Platz haben, um sich richtig durch den Ball zu bewegen.
Info: www.swing-simply.com
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