1. Runde der Austrian Alpine Open 2025
Austrian Alpine Open 2025: Marcel Schneider mit Führung

Durch ein sensationelles Eagle sichert sich Marcel Schneider die Führung bei der Austrian Alpine Open 2025. Knapp dahinter folgt Nicolai von Dellingshausen, Matthias Schwab ist bester Österreicher …
Auf der ersten Runde im Golfclub Gut Altentann trumpften am heutigen Donnerstag zwei Deutsche groß auf. Marcel Schneider brachte bei wechselhaften Bedingungen mit Regen, Sonne und Wind eine starke 63er-Runde (sieben unter Par) ins Clubhaus.
Marcel Schneider sichert sich damit die Führung nach dem ersten Tag bei der Austrian Alpine Open 2025, zwei Schläge vor seinem Landsmann Nicolai von Dellingshausen und dem belgischen Routinier Nicolas Colsaerts.
„Ich war heute von ‚Tee to Green‘ sehr stark und auch die Putts sind gefallen“, freute sich der 35-jährige Schneider. Ihm gelang auch der Schlag des Tages. Am zweiten Loch, einem Par 4, versenkte er mit einem Wedge-Schlag den Ball aus 85 Metern zum Eagle.
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„Der Abschlag war relativ knapp am linken Fairway-Rand, der zweite Schlag mit dem 60-Grad-Wedge hat dann gesessen“, sagte Schneider. Der Deutsche wartet noch auf seinen Premierensieg auf der DP World Tour.
Von den Österreichern zeigte Matthias Schwab (Foto: GEPA Pictures) die beste Leistung. Der Schladminger liegt mit zwei unter Par (68er Runde) auf dem geteilten 21. Platz. „Das war heute grundsolide und Golf, wie ich es von mir eigentlich gewohnt bin.“
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Der bisherige Saisonverlauf ist für den Botschafter des SalzburgerLandes äußerst durchwachsen verlaufen. Umso größer war die Erleichterung, dass die Premierenrunde in Altentann gelang. „Ich habe gleich zu Beginn ein paar sehr gute Schläge gemacht und bin bis zum Ende konstant geblieben.“
Erste Runde der Austrian Alpine Open 2025: Viele Österreicher mit guten Ergebnissen
Lukas Nemecz liegt mit eins unter Par (69 Schläge) als geteilter 40. ebenfalls auf Kurs Richtung Wochenende. „Das Ergebnis wirkt solide, dabei habe ich heute den Ball ganz schlecht gespürt“, sagt der Steirer.
Gerettet habe ihn sein Putter. „Ich habe gestern überlegt, ob ich heute einen neuen Putter verwenden soll. Gott sei Dank bin ich beim alten Modell geblieben.“ Mit einigen starken Putts aus mittlerer Distanz habe er des Öfteren das Par gerettet.
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Der Steirer Niklas Regner brachte eine Par-Runde (70 Schläge) ins Clubhaus uns zeigte sich trotz eines Bogeys am vorletzten Loch zufrieden: „Ich habe vom Tee weniger riskiert als andere, weil ich versuche wieder Stabilität in mein Spiel zu bringen. Schade, dass der Par-Putt daneben gegangen ist, aber grundsätzlich war das eine solide Runde.“
Nicht nach Wunsch lief es für Österreichs größten Hoffnungsträger Bernd Wiesberger. „Das war heute einfach schlechtes Golf von mir“, resümierte der Burgenländer selbstkritisch. Mit zwei über Par liegt er derzeit nur auf dem geteilten 90. Rang und muss morgen zulegen, um den Cut der besten 65 Spieler fürs Wochenende zu schaffen.
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„Die Drives gingen noch einigermaßen, aber es waren einige richtig schlechte Eisenschläge dabei und auch die Putts sind selten gefallen.“ Mit einem Birdie an Loch 17 habe er zumindest noch ein positives Momentum für die morgige zweite Runde mitnehmen können.
Luke Donald legt durchwachsenen Start hin
Der Tiroler Shooting-Star Maximilian Steinlechner zeigte eine solide Performance: Mit +1 (71 Schlägen) liegt Steinlechner nur knapp außerhalbe der aktuellen Cutlinie: „Bei den schwierigen Verhältnissen war das ein recht ordentlichen Start. Ein einziger Fehler vom Tee hat mich leider am Schlussloch noch zwei Schläge gekostet.“
Couragierte Auftritte zeigten Österreichs Nachwuchsgolfer, die in Altentann ihr Debüt auf der DP World Tour feiern. Gleichzeitig zahlten sie aber einiges an Lehrgeld. Lokalmatador Fabian Fischer vom GC Gut Altentann spielte eine 75er-Runde.
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„Es war ein sehr cooles Erlebnis, leider habe ich zu viele schwere Fehler gemacht“, sagt der 19-Jährige. Ein Triple-Bogey an Loch 12 vermasselte ihm eine deutlich bessere Ausgangsposition für morgen.
Der Oberösterreicher Christoph Bleier, der erst vor kurzem seine College-Golf-Karriere in den USA abgeschlossen hat, kam mit einer 74er-Runde ins Clubhaus. „Ich habe zu Beginn die Nervosität gespürt. Vor so vielen Zuschauern habe ich noch nie gespielt.“
Nach einem durchwachsenen Start fing sich der 24-Jährige und schaffte an Loch 16 und 18 noch zwei Birdies. Das gleiche Ergebnis wie Christoph Bleier erzielte Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald.
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Der Engländer schaffte bei seiner 74er-Runde im Gegensatz zum Oberösterreicher aber kein einziges Birdie. „Es war eine enttäuschende Runde für mich, auf der ich zu keinem Zeitpunkt Momentum gefunden habe“, resümierte der ehemalige Weltranglistenerste. „Ich habe mir zumindest einige Chancen erarbeitet, aber Putts wollten keine fallen.“
Deutlich besser lief es für Donalds Co-Kapitän beim Ryder Cup, Edoardo Molinari. Der Italiener spielte eine 66er-Runde und liegt als geteilter Vierter im absoluten Spitzenfeld.
Mit seiner Führung im Rücken geht Marcel Schneider am Freitag bereits um 7.15 Uhr auf die zweite Runde. Nicolai von Dellingshausen startet hingegen erst um 12.15 Uhr.